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Kaffee: Umsatzrückgang durch Verfall der Weltmarktpreise

TransFair

Der Einbruch bei den Welt-Kaffeepreisen hat in Deutschland zu einem deutlichen Umsatzrückgang bei fair gehandeltem Kaffee geführt. Der Verein zur Förderung des fairen Handels mit der Dritten Welt, TransFair, klagt darüber, dass die Preisdifferenz zu den Sonderangeboten der Supermarktketten für viele Verbraucher zu groß geworden sei. Bei TransFair bezahlen die Kunden zehn Mark pro Pfund, dafür wird den Kaffeeerzeugern aber ein garantierter Mindestpreis von rund 3,80 Mark gezahlt. Im deutschen Einzelhandel werden den Angaben zufolge mittlerweile 70 Prozent des Kaffees über Sonderangebote vermarktet, teilweise liegt der Preis bei nur noch fünf Mark das Pfund.

Nach Angaben von Geschäftsführer Dieter Overath ist der Preis für Rohkaffee 2000 auf den niedrigsten Stand seit 30 Jahren gesunken. Die Preise fielen in nur zwölf Monaten um mehr als 40 Prozent. Durch garantierte Erzeugerpreise konnten TransFair und die deutschen Verbraucher dagegen zehntausende Bauernfamilien in Afrika und Lateinamerika davor bewahren, in totaler Armut zu leben, wie Overath ausführte.

Erfreulich verlief die Entwicklung bei den Bioprodukten. 35 Prozent aller TransFair-Produkte tragen mittlerweile auch ein Biolabel, dies bedeutet eine Steigerung von sechs Prozentpunkten. Die Produktpalette reicht von Kaffee über Tee, Bananen, Süßwaren bis hin zu Honig.