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Viel Arbeit und Zündstoff bleiben

40 Jahre Bundesentwicklungsministerium

„Die Gründung eines eigenständigen Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit vor vier Jahrzehnten hat sich als richtige und weitsichtige Entscheidung erwiesen“. Dies erklärte der VENRO-Vorstandsvorsitzende Reinhard Hermle anlässlich des 40jährigen Gründungsjubiläums des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) am 7. November in Bonn. „Trotz mancher herber Fehlschläge hat die deutsche Entwicklungspolitik viel erreicht. Sie verfügt über einen guten Ruf in der Welt. Aber es bleibt noch viel zu tun, um die Kluft zwischen Arm und Reich in der Welt abzubauen und der Globalisierung ein menschliches Gesicht zu geben“, so Reinhard Hermle weiter.

Der VENRO-Vorstandsvorsitzende bescheinigte dem BMZ, dass alle Leitungen des Ministeriums der Unterstützung der Nichtregierungsorganisationen stets große Bedeutung beigemessen haben. Die Zusammenarbeit zwischen Staat und Nichtregierungsorganisationen sei nicht spannungsfrei, aber produktiv.

„Die Bedeutung der Entwicklungspolitik wird aus schrecklichem Anlass, aber zu Recht wieder stärker wahrgenommen. Die aktuelle weltpolitische Lage macht mehr denn je deutlich, wie wichtig es ist, mit aller Kraft gegen die extremen Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten in der Welt anzukämpfen. Für die weltweite Beseitigung von Armut und Unrecht müssen aber auch ausreichend

Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden. Wenn es die Bundesregierung damit wirklich ernst meint, kommt sie um eine deutliche Erhöhung der Ausgaben für Entwicklungspolitik nicht herum“, betonte Reinhard Hermle.

VENRO ist ein freiwilliger Zusammenschluss von rund 100 deutschen Nichtregierungsorganisationen, die als Träger der privaten oder kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit, der Nothilfe sowie der entwicklungs-politischen Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit tätig sind.