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Befürworter sehen Chancen auf Mehrheit zum Import

Stammzellen

Unmittelbar vor der entscheidenden Abstimmung im Bundestag sehen die Befürworter der Forschung mit menschlichen embryonalen Stammzellen in Union und FDP wieder Chancen auf eine Mehrheit für ihre Position. Das Rennen sei wieder offen, sagte der frühere CDU-Generalsekretär Peter Hintze bei der Vorstellung eines gemeinsamen Antrags, auf den Hintze und seine CDU-Kollegin Katherina Reiche sich kurz zuvor mit der FDP-Gentechnikexpertin Ulrike Flach geeinigt hatten. Flachs Angaben zufolge hat der gemeinsame Antrag bislang knapp 100 Unterstützer, darunter auch ein SPD-Abgeordneter.

Der Antrag sieht die grundsätzliche Genehmigung des Imports embryonaler Stammzelllinien nach Deutschland vor, sofern diese aus so genannten überzähligen Embryonen gewonnen und für hochrangige Forschungszwecke selbstlos gespendet wurden. Über die Erfüllung dieser Voraussetzungen soll eine Kommission befinden. Eine Änderung des Embryonenschutzgesetzes, um auch die Gewinnung eigener Stammzelllinien in Deutschland zu ermöglichen, wird für den Fall angestrebt, dass nach einem angemessenen Zeitraum die importierten Stammzellen sich als für die Wissenschaft nicht brauchbar erweisen sollten. Die FDP hatte dies in ihrem ursprünglichen Antrag ebenfalls unmittelbar erlauben wollen.