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Großunternehmen plündern mit Personalabbau über Altersteilzeit die Sozialkassen

Handwerkspräsident:

Nach Ansicht des Handwerkspräsidenten, Dieter Philipp, belastet die "vornehmlich von Großunternehmen zum Personalabbau genutzte Altersteilzeit die Kassen der defizitären sozialen Sicherungssysteme und der Bundesanstalt für Arbeit dramatisch". Der Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) forderte die Bundesregierung daher auf, "das erst jüngst verlängerte Gesetz zur Altersteilzeit schnell zurückzuführen", berichtet die "Berliner Zeitung". Insbesondere die Laufzeit bis zum Jahre 2009 sei deutlich zu lang.

Ältere Arbeitnehmer sollen nach Willen des Deutschen Handwerks vielmehr durch Ausweitung von Qualifizierungsmaßnahmen fit für neue Anforderungen gemacht werden. Damit könnten sie länger im Erwerbsprozess gehalten werden, "anstatt sie über Frühverrentung vorzeitig aufs Altenteil zu schieben", so Philipp.

Gemeinsames Ziel von Politik und Wirtschaft muss es nach Auffassung von Philipp sein, älteren Arbeitnehmern einen längeren Verbleib im Arbeitsleben zu ermöglichen. Er forderte die Arbeitgeber auf, älter werdende Belegschaften als "wichtige betriebliche Ressource zu erkennen". Arbeitnehmer wiederum müssten "auch in höherem Alter die Bereitschaft zu Beschäftigung, betrieblicher Qualifikation und Mobilität mitbringen".