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Studie des Umweltbundesamtes lobt Umweltpolitik

Umweltschutz

Eine neue Studie des Umweltbundesamts bescheinigt der Bundesregierung gute Erfolge im Umweltschutz. So sei eine Abkopplung des Energieverbrauchs vom Wirtschaftswachstum gelungen, sagte der Präsident des Umweltbundesamts, Andreas Troge. Der Ausstieg aus der Atomenergie, die Ökosteuer, die Förderung von erneuerbaren Energien und erste Maßnahmen in der Verkehrspolitik wiesen in die richtige Richtung. Gleichwohl gebe es Entwicklungen, die einem wirksamen Umweltschutz entgegen liefen.

Die Zunahme von Produktion und Dienstleistungen etwa hebe die Einsparungen wieder auf, die durch eine effektivere Nutzung von Ressourcen entstanden seien, warnte Troge. Auch beim Erhalt der biologischen Artenvielfalt gebe es noch viel zu tun.

In der Studie wird die künftige Entwicklung der Umwelt in drei Szenarien untersucht. Stagniert der Energieverbrauch bis 2020 auf dem Niveau von 1998, bliebe ein dauerhafter Energieeinsparerfolg aus, eine langfristige Kohlendioxid-Minderung sei nicht zu erreichen. Eine CO2-Einsparung von 38 Prozent bis 2020 und von 60 Prozent bis 2050 sei möglich, wenn Industrie, Gewerbe und private Haushalte stärker als bisher Strom einsparten. Bis 2050 müsste der Energieverbrauch dann um ein Drittel unter dem Niveau von heute liegen. Im idealsten Szenario ließe sich eine CO2-Reduzierung bis 2050 um 80 Prozent erzielen. Dazu müssten erneuerbare Energien wie Windkraft und Solarstrom weiter massiv gefördert und neue Energietechniken entwickelt werden. Zudem müssten die Verbraucher mehr als bisher Strom einsparen.