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Erfurt mit Naturschutzpreis ausgezeichnet

NABU-Sonderpreis

Im Rahmen des Wettbewerbs "Entente florale -- Unsere Stadt blüht auf" hat der Naturschutzbund NABU den Sonderpreis "Natur in der Stadt" in diesem Jahr an die thüringische Landeshauptstadt Erfurt verliehen. "Erfurt konnte vor allem durch die besonderen Artenschutzprogramme für Tiere im Siedlungsraum und durch vorbildliche Projekte zur Vernetzung städtischer Grünstrukturen überzeugen", sagte NABU-Vizepräsident Helmut Opitz. Mit insgesamt 12 Artenschutzkonzeptionen für Häuserquartiere biete die knapp 200.000 Einwohner zählende Stadt siedlungstypischen Vogel- und Fledermausarten geschützte Lebensräume innerhalb der Siedlungsfläche an. Ein Vernetzungskonzept für die Grünflächen ermögliche den Tieren und Pflanzen den lebenswichtigen Austausch zwischen den einzelnen "grünen Inseln".

"Mit der naturschonenden Entwicklung von Bach- und Flussauen an Nesse und Gera im Rahmen ökologischer Ausgleichsmaßnahmen trägt Erfurt zum Erhalt empfindlicher und seltener Biotope bei", so Opitz. Ein geologischer Lehrpfad und ein von der Stadt finanziell unterstützter ökologischer Stadtführer vermittelten den Wert natürlicher Vielfalt vor der eigenen Haustür und helfen beim Verständnis ökologischer Zusammenhänge, so der NABU. Pluspunkte habe die Landeshauptstadt auch mit der Agenda 21-Arbeit gesammelt, bei der seit 1998 Themen wie ökologisches Bauen oder regionale Vermarktung zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen würden.

Der NABU hat den Sonderpreis "Natur in der Stadt" zum zweiten Mal im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs "Entente florale -- Unsere Stadt blüht auf" verliehen. Ausgezeichnet werden Orte ?für ihre besonderen Verdienste beim Erhalt und bei der Entwicklung einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt im besiedelten Raum". Im letzten Jahr konnte die nordhessische Stadt Melsungen die Jury überzeugen.

Ermittlungen

Zwei Wochen nach dem Massaker am Erfurter Gutenberg-Gymnasium hat die Polizei bisher mehr als 200 Personen als Zeugen vernommen. Mit weiteren 120 Personen seien lediglich Gespräche geführt worden, da sie keine Hinweise zur Straftat geben konnten, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.

Die Zeugenvernehmungen gestalteten sich schwierig, da eine Vielzahl strafprozessrechtlicher Schranken beachtet werden müssten. So dürften keine traumatisierten Personen oder Kinder ohne Eltern als Zeugen befragt werden. Daraus resultiere ein sehr hoher Koordinierungsaufwand. In jedem Fall müssten die persönlichen Umstände des Einzelnen beachtet werden.

Die Rekonstruktion der Bluttat, bei der 17 Menschen starben, ist laut Polizei frühestens in zwei Wochen möglich. Bisher lägen noch nicht alle Ergebnisse der Untersuchungen des Bundeskriminalamtes vor.

Am 10. Mai. 2002

Sozialstaat & Globalisierung

In Erfurt soll in diesem Sommer das erste bundesweite Sozialforum Deutschlands tagen. Rund 5000 Menschen werden erwartet, die vom 21. bis 24. Juli in der thüringischen Landeshauptstadt unter anderem über Probleme des Sozialstaats und der Globalisierung diskutieren wollen, teilten die Organisatoren am Sonntag in Erfurt mit. Zur Vorbereitung hatten sich am Wochenende rund 100 Vertreter von Initiativen, Gewerkschaften und der Friedensbewegung in Erfurt getroffen.

In zahlreichen Workshops sollen Lösungen gefunden werden unter anderem zu den Themenschwerpunkten "Arbeit und Menschenwürde", "Menschenrechte und politische Teilhabe" oder "Globalisierung und die Rolle Deutschlands in der Welt". 36 Organisationen hätten bereits ihre Unterstützung zugesagt, teilte der DGB Thüringen als einer der Veranstalter mit.

Am 10. Jan. 2005

21. bis 24. Juni

Vom 21. bis zum 24. Juli, findet in Erfurt das 1. Sozialforum in Deutschland statt. Die Veranstaltung, zu der mehrere tausend Teilnehmer erwartet werden, steht in der Tradition der Weltsozialforen und der Europäischen Sozialforen. Ihr politischer Rahmen wird von der Charta von Porto Alegre bestimmt. In diesem Sinne versteht sich das SFiD als ein offener Raum für Debatten Austausch und Vernetzung in der gesamten Breite der Zivilgesellschaft. Alle, die sich auf die Suche nach einer gerechten, friedlichen und ökologischen Gesellschaft machen wollen, sind eingeladen, sich am ersten bundesweiten Sozialforum in Deutschland im Juli in Erfurt zu beteiligen, wie Attac mitteilte.

Neben Gewerkschaften, Jugendgruppen, Umweltorganisationen und Globalisierungskritikern wie Attac sind auch die Friedensbewegung, kirchliche Vereinigungen und politische Stiftungen mit dabei. Zur Strukturierung des Programms wurden sechs große, übergreifende Themenbereiche festgelegt, nämlich Arbeitswelt und Menschenwürde, Globalisierung und Deutschlands Rolle in der Welt, Menschenrechte und demokratische Teilhabe, die EU-Verfassung und "anders leben, besser leben".

Am 15. Jul. 2005

Mitarbeiter von Staatspräsident Karzai

Deutschland nimmt sich an den USA ein Beispiel, um politischen Einfluss auf andere Länder auszuüben. So werden demnächst an der Universität Erfurt afghanische Führungskräfte ausgebildet. Anfang Dezember beginne an der Erfurt School of Public Policy (ESPP) der Unterricht für die erste Ausbildungsgruppe mit 15 Teilnehmern, teilte die Hochschule am Freitag (17. Oktober) mit. Dabei handle es sich unter anderem um Mitarbeiter des afghanischen Finanzministeriums sowie der Informations- und Kommunikationsabteilung des vom Westen installierten Staatspräsidenten Hamid Karzai.

Den Angaben zufolge fördert die Bundesregierung das "Good Governance"-Programm mit jährlich rund 300.000 Euro aus Mitteln des "Stabilitätspakts Afghanistan". Mit der Ausbildung würden die die Teilnehmer für das weiterführende Masterstudium "Public Policy" qualifiziert.

Am 17. Okt. 2008