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NABU gratuliert OBI zum Umstieg auf FSC-Holz

Andere Holz-Siegel sind Schmu

Der Naturschutzbund NABU begrüßt die Entscheidung der Baumarktkette OBI, sein Sortiment zunehmend auf Holzprodukte aus natur- und sozialverträglichern Forstwirtschaft auszurichten. Wie andere deutsche und internationale Handelsunternehmen auch, setzte OBI hierbei auf die Kontrolle der Waldbewirtschaftung durch das international anerkannte Zertifizierungssystem des Forest Stewardship Council (FSC). "Mit der Entscheidung für den FSC übernimmt OBI als führende Baumarktkette eine Vorreiterrolle beim Schutz der Wälder. Nur das FSC-Zeichen garantiert Verbrauchern, dass Holzprodukte aus naturverträglich bewirtschafteten Wäldern stammen -- und zwar weltweit", sagte NABU-Präsident Jochen Flasbarth.

Andere Zertifikate, wie das Paneuropäische Forstwirtschaftszertifikat PEFC, bleiben weit hinter den Umweltstandards des FSC zurück und tragen durch unzureichende Kontrollmechanismen und niedrige Standards eher zur Verunsicherung als zur Information der Verbraucher bei. Die Tatsache, dass das PEFC von zahlreichen privaten Waldbesitzern in Deutschland bevorzugt werde, zeige deutlich, dass diese sich einer wirklichen Kontrolle ihrer Waldbewirtschaftung nicht stellen wollten. Demgegenüber stehen viele private, kommunale und staatliche Waldbetriebe in Deutschland, die erfolgreich FSC-zertifiziert wurden, und ganz überwiegend auf gute Erfahrungen verweisen können, so der NABU.

Für die geplanten Protestaktionen einiger Waldbesitzerverbände gegen die Entscheidung von OBI für das FSC-Siegel habe der NABU kein Verständnis. "Dem Holz aus Deutschland wird damit ein Bärendienst erwiesen, weil deutsches Holz ohne internationale Zertifizierung auf den internationalen Märkten einen Wettbewerbsnachteil erleiden könnte", so Flasbarth. Der NABU appelliere an die Verbraucher, beim Einkauf im Baumarkt, Holzprodukte mit FSC-Zeichen zu kaufen.