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Offizieller Startschuss für Tiefwasserhafen

Standort Wilhelmshaven

Niedersachsen und Bremen haben am Dienstag den offiziellen Startschuss für einen Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven gegeben. Einen entsprechenden Kabinettsbeschluss fassten die beiden Länder auf einer gemeinsamen Sitzung in Bremen. Hamburg hatte sich zuletzt endgültig aus dem Projekt zurückgezogen. Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) sprach von einer "Jahrhundertentscheidung", die strukturpolitisch von großer Bedeutung sei, Bremens Bürgermeister Henning Scherf (SPD) von einer "historischen Entscheidung - vergleichbar mit der Gründung Bremerhavens".

Die Gespräche mit potenziellen Betreibern und Investoren zur Finanzierung des Hafens sollen Gabriel und Scherf zufolge in den kommenden Wochen abgeschlossen werden. "Wir sind in einem sehr guten Zeitplan", betonte Gabriel. Die ersten Schiffe sollen den Tiefwasserhafen spätestens 2010 anlaufen.

Beide Regierungen betonten, dass der Bau eines neuen Containerhafens an der Deutschen Bucht als Folge des wachsenden Welthandels und Containerverkehrs unbedingt erforderlich sei. So werde sich das Containerumschlagsvolumen bis 2015 verdoppeln. Gabriel sagte: "Deutschland braucht diesen Hafen, um auch in Zukunft am weltweit wachsenden Seeverkehr angemessen beteiligt zu sein." Für die Region Wilhelmshaven bringe der Hafenbau zudem mittelfristig mehrere tausend Arbeitsplätze. Der Tiefwasserhafen sei mit 800 Millionen Euro das größte Investitionsprojekt in Niedersachsen.