Lufthansa erzielt mehr Gewinn als erwartet
Kranich im Aufwind
Im ersten Halbjahr konnte das Luftfahrtunternehmen außerdem die Netto-Kreditverschuldung innerhalb der sechs Monate um 1,1 Milliarden auf 2,7 Milliarden Euro verringern. Gute Fortschritte habe auch die Sanierung des Geschäftsfeldes Catering gemacht. Lufthansa-Vorstandsvorsitzender Jürgen Weber begründete die positive Entwicklung mit der eingeleiteten Kapazitäts- und Preispolitik und der Beibehaltung der nach dem 11. September 2001 gestarteten Maßnahmen zur Kostenreduzierung.
Die Unternehmensstrategie habe sich bewährt, führte Weber aus. Trotz Konjunkturschwäche und Terrorfolgen habe die Lufthansa ihre Spitzenposition im internationalen Wettbewerb gestärkt. Sollte die Konjunkturbelebung im zweiten Halbjahr einsetzen, sei eine weitere Verbesserung des Ergebnisses möglich. Die jetzige Prognose berücksichtige bereits die derzeit kalkulierbaren Risiken. Voraussetzung für das Erreichen der heraufgesetzten Gewinnziele sei jedoch, dass keine neuen terroristischen und weltpolitischen Ereignisse die Entwicklung beeinträchtigen.
Von Januar bis Juni setzte der Konzern 8,2 Milliarden Euro um, 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen lagen die Verkehrserlöse bei 5,9 Milliarden Euro. Das waren 5,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Fluggesellschaften des Konzerns haben, so Weber, ihre Kapazitäten konsequent der geringeren Nachfrage angepasst und damit die Auslastung der Maschinen deutlich gesteigert. Durch diese Netzoptimierungen und die positive Entwicklung der Durchschnittserlöse in der Passage konnte der Rückgang der Verkehrserlöse begrenzt werden.