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Havariertes Tankschiff aus Straubinger Donauschleuse geborgen

Schiffsunglück

Nach dem Tankerunglück von Straubing ist die Donau-Schleuse wieder frei gegeben worden. Zuvor war der ausgelaufene giftige und hochexplosive Benzin-Zusatzstoff Alkylat abgepumpt und das Tankschiff abgeschleppt worden. Zwar seien geringe Mengen der Chemikalie in die Donau geschwemmt worden, jedoch in einer Konzentration, die für den Fluss nicht gefährlich sei, sagte der Leiter für technischen Gewässerschutz beim Wasserwirtschaftsamt Deggendorf, Albin Schramm.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt inzwischen wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs und Gewässerverunreinigung. Es werden Proben genommen. Tote Fische wurden nach Auskunft des Wasserwirtschaftsamtes aber bislang nicht gesichtet. Ein Sprecher der Wasserschutzpolizei Deggendorf sagte, die Ermittlungen zum Unfall seien noch nicht abgeschlossen. Tatsache sei aber, dass sich das Heck des Havaristen zum Unfallzeitpunkt hinter der Begrenzungsmarkierung befand.

Offenbar war der Kapitän am Mittwochmorgen nicht weit genug in die Schleuse gefahren und hatte die Begrenzungsmarkierungen missachtet. Beim Abschleusen setzte das Heck des 95 Meter langen Schiffs auf einen Betonpfeiler auf. Dabei wurden 2 der 14 Kammern aufgerissen, die mit 220 000 Liter des Benzin-Zusatzstoffes gefüllt waren. Davon liefen nach Schätzungen der Polizei bis zu 100 000 Liter in das Schleusenbecken. Die Feuerwehr sprühte Spezialschaum in das Becken, um eine Explosion zu verhindern. Das Schiff einer Duisburger Reederei war auf dem Weg von Amsterdam nach Wien.