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Filme sollen Kulturdialog beleben

"Islam-Cinema" in 16 Städten

Muslimischer Alltag steht im Mittelpunkt von fünf Filmen, die zwischen dem 4. und 8. November in 16 deutschen Städten gezeigt werden. Die Kinoreihe steht unter dem Motto "Islam-Cinema", teilte die Bundeszentrale für politische Bildung als Veranstalter am Montag in Berlin mit. Dialog der Kulturen statt "Clash of Civilizations" sei noch immer ein "weit entferntes Ziel", hieß es zur Begründung: "Muslime leben mit uns, unter uns, und doch sind sie und ihre Kultur vielen Menschen weitgehend fremd geblieben." Auch in der Pädagogik gebe es ein "riesiges Defizit" im Umgang mit dem Islam. Toleranz einer fremden Kultur gegenüber setze jedoch Wissen über diese Kultur voraus.

Mit den Filmen sollen vor allem Jugendliche, Schüler und Studierende im Alter zwischen 14 und 20 Jahren angesprochen werden. Lehrer sollten sie als Angebot für die Gestaltung eines "lebendigen Unterrichts" nutzen, betonten die Organsiatoren.

Gezeigt werden die Streifen "Ali" (USA, 2001), "Propaganda" (Türkei, 1999), "Jalla! Jalla" (Schweden, 2001), "Anam" (Deutschland, 2001) sowie "Die Reise nach Kandahar" (Iran, 2001).

Jeder der gezeigten Filme trägt ein Motto, das wichtige Facetten des islamischen Lebens zeigt.

Die Filme laufen als Vormittagsangebot der Kinos jeweils gleichzeitig in allen 16 Städten. Am Nachmittag desselben Tages stehen Prominente und Experten den Jugendlichen zu Fragen rund um den Islam in Internet-Chats Rede und Antwort. An der Aktion beteiligen sich Filmtheater in Berlin, Bremen, Dessau, Dresden, Erfurt, Hamburg, Lübeck, Mainz, Mannheim, Marburg, München, Münster, Osnabrück, Potsdam, Rostock und Saarbrücken.