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Umweltpreis 2002 für UNEP-Direktor Töpfer und Wissenschaftler Lüth

Höchstdotiert & hoch angesehen

Der Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Klaus Töpfer, und der Pflanzenschutz-Pionier Peter Lüth aus Wismar sind am Sonntag mit dem diesjährigen Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet worden. Bundespräsident Johannes Rau überreichte am Sonntag in Magdeburg die mit 500.000 Euro dotierte Auszeichnung an die beiden Preisträger. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) würdigt damit die Leistungen, die Töpfer als ranghöchster Deutscher bei der UNO im internationalen Umweltschutz erbracht hat. Lüth wird für die Entwicklung und Herstellung mikrobiologischer Pflanzenschutzmittel geehrt.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) würdigte den Einsatz Töpfers für die Belange der Umwelt. Töpfer sei ein "Synonym für den Schutz der globalen Umwelt" und gelte als "ehrlicher Makler für Armutsbekämpfung durch Umweltschutz". Der Unternehmer Lüth habe eine Vision ins Machbare übertragen und biologische Pflanzenschutzmittel entwickelt, sagte Trittin.

In der Deutschen Stiftung Umweltschutz sieht Trittin eine der wichtigsten Antriebskräfte für die ökologische Modernisierung der Wirtschaft. Mit ihrer Förderung setze die Stiftung eigenständig Impulse vor allem zur Entwicklung und Nutzung neuer umweltentlastender Technologien und Produkte im Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen, sagte der Minister.

Die Stiftung würdigt seit 1993 jährlich Unternehmen, Institute und einzelne Bürger, die sich um die Lösung von Umweltproblemen besonders verdient gemacht haben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören die sächsische Firma Foron, die den ersten Kühlschrank ohne Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) entwickelt hatte, und der spätere Chemie-Nobelpreisträger Paul Crutzen. Der Deutsche Umweltpreis gilt als die am höchsten dotierte Auszeichnung dieser Art in Europa. Die Stiftung hat nach eigenen Angaben seit Aufnahme der Fördertätigkeit im März 1991 in mehr als 4.950 Umweltschutzprojekte über 954 Millionen Euro investiert.