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Soforthilfe für Flutopfer im Süden Sri Lankas

Kindernothilfe und THW im Einsatz

Nach der verheerenden Flutkatastrophe im Süden Sri Lankas hat der Kindernothilfe-Partner Sri Lanka Church Child Care Association (SLCCCA) Soforthilfe-Maßnahmen eingeleitet. Die verheerendsten Überschwemmungen seit 50 Jahren haben bereits über 300 Menschenleben gefordert, Hunderttausende sind direkt von der Flutkatastrophe betroffen. Die Soforthilfemaßnahmen des Kindernothilfe-Partners umfassen Lebensmittel- und Medikamentenlieferungen, die über kirchliche Einrichtungen in den betroffenen Provinzen verteilt werden.

Reichtum und Armut

Ein erstes Team mit Trinkwasserspezialisten des Technischen Hilfswerks (THW) ist bereits seit Montagabend im Einsatz. Ein weiteres Experten-Team startet Freitag auf Ersuchen des Auswärtigen Amtes im Auftrag des Bundesministeriums des Innern in das Überschwemmungsgebiet, um Überlebenshilfe und Seuchenprävention zu leisten. In den Distrikten Ratnapura, Galle und Matarad im Süden des Landes haben die Überschwemmungen nach schweren Monsunregenfällen über 100.000 Brunnen verseucht.

Über eine halbe Million Menschen sind obdachlos und von der Wasserversorgung abgeschnitten. In den Städten Ratnapura, Galle und Matarad wird das THW im Auftrag der Bundesregierung drei Trinkwasseraufbereitungsanlagen betreiben, eine weitere Anlage wird mobil in Schwerpunktgebieten eingesetzt. Darüber hinaus wird das THW so viele der verseuchten Brunnen wie möglich wieder in Stand setzen.

Die Tausenden Menschen aus der überschwemmten Küstenregion Matara warten auf Hilfe, viele verharren in überfüllten Schulen und Tempeln. In der am schlimmsten betroffenen Gegend um Ratnapura verhindert ein durch Erdrutsche verschütteter Fluss eine Entspannung der Lage. Um die Bevölkerung vor tödlichen Stromschlägen zu schützen wurde die Stromversorgung unterbrochen. Die Regierung hat große Probleme mit der Auslieferung von Hilfsgütern. Da Straßen und Brücken zerstört sind, sieht sie keine Möglichkeiten in die abgeschnittenen Krisengebiete zu gelangen. Nach Einschätzung von Augenzeugen haben der Teeanbau in Plantagen und illegaler Bergbau die Entstehung von Schlammlawinen begünstigt.

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), Berlin, hat der Kindernothilfe das "Spenden-Siegel" verliehen, mit dem Hilfsorganisationen ausgezeichnet werden, die Spendengelder seriös und verantwortungsvoll einsetzen. Die Kindernothilfe ist Mitglied im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche. Die Kindernothilfe ruft zu Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe in Sri Lanka auf: Kindernothilfe Stichwort:MC 98037 Sri Lanka Kontonummer 45 45 40, Bank für Kirche und Diakonie, BLZ 350 601 90.