Atomkraftgegner kritisieren chaotische Verhandlung um Urananreicherungsanlage
Erörterungstermin in Gronau
Die Einwender haben massiv gegen schikanöse Eingangskontrollen protestiert. Auch die Unfähigkeit der Genehmigungsbehörde, korrekte Teilnahmeausweise auszustellen, wurde massiv bemängelt. EinwenderInnen bilanzieren, daß eine Behörde, die Einlaßkontrollen nicht beherrscht, auch nicht in der Lage ist, den Betrieb von Atomanlagen zu kontrollieren.
Udo Buchholz, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz, teilte in der Mittagspause der Erörterung in einer Pressemitteilung mit, daß das Hauptziel der Bürgerinitiativen in der sofortigen Stillegung der UAA zu sehen ist. Es wird erwartet, daß der weitere Verlauf des Genehmigungsverfahrens zu einer Stärkung des Widerstandes gegen die UAA und die zahlreichen Urantransporte führen wird. Vor dem Hintergrund des beschlossenen, aber nicht ausreichenden Atomausstiegs dürfe eine atomare Versorgungsfabrik wie die UAA Gronau nicht ausgebaut werden. Dies verdeutlichten auch die mit der Anlage verbundenen Gefahren, die nicht ausgeblendet werden können, z.B. Flugzeugabsturz, dauerhafte Strahlenbelastung und die unlösbare Atommüllentsorgung. Pflicht der rot-grünen Landesregierung in Düsseldorf sei es, den Ausbau der UAA zu stoppen und die Stillegung zu veranlassen.