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Porsche-Chef angezeigt: Lärm-Porsche soll stillgelegt werden

Verkehrslärm

40 Jahre nachdem der erste Porsche 911 gebaut wurde, will der Verein "autofrei leben!" den Klassiker wegen veralteter Technik im wörtlichen Sinne stilllegen lassen. Er entspreche nicht mehr dem Stand der Umwelttechnik und sei somit illegal. Porsche-Chef Wendelin Wiedeking wurde wegen vorsätzlicher Lärmerregung angezeigt. Weil Chef Wiedeking vorsätzlich Pkw herstellen lasse, die nicht mehr den maßgeblichen Rechtsvorschriften über die zulässige Geräuschentwicklung von Pkw entsprächen, hat der Verein "autofrei leben!" Anzeige wegen Lärmbelästigung erstattet und die Stuttgarter Zulassungsbehörde zur Stilllegung der seit 1997 zugelassenen Porsche-Pkw - einschließlich Wiedekings Dienstwagen - aufgefordert.

Die "Geständnissen gleichen" Beweise für die Vorwürfe entnahm "autofrei leben!" aus Porsche-eigenen Veröffentlichungen und Aussagen. Porsche-Fahrzeuge sind demzufolge hinsichtlich ihrer Geräuschentwicklung nicht mehr auf dem "Stand der Technik". Insbesondere die "anachronistische Konstruktion" des 911er Porsche lasse sich nicht mehr retten, da der Motorraum zu wenig Platz für angemessene Schalldämmung biete.

Millionen Menschen würden hierzulande unter Verkehrslärm leiden, dabei könne schon heute der Lärm erheblich reduziert werden, wenn die Kfz-Hersteller nicht den "Lärm-Exhibitionismus ihrer Kundschaft bedienen" würden. "Wer wie Wiedeking damit prahlt, die höchste Umsatzrendite der Autobranche zu machen, das Geld aber nicht in Lärmreduzierung, sondern in scheinlegales Außensoundtuning investiert, vergeht sich an der Gesundheit unzähliger Menschen", so der Lärmbeauftragte von "autofrei leben!", Markus Schmidt.