Bundesamt will Bewusstsein für Naturschutz und Gesundheit stärken
Bonner Studie zu Natur- und Trinkwasserschutz
Hierzu Professor Dr. Hartmut Vogtmann, Präsident des Bundesamtes für Naturschutz: "Könnten wir die unmittelbare Bedeutung der Natur für menschliches Leben und Gesundheit stärker im Bewusstsein der Bevölkerung verankern, würde sich auch die Voraussetzung erheblich verbessern, Ziele des Naturschutzes effektiver und effizienter in die Öffentlichkeit zu tragen".
Eine interdisziplinär zusammengesetzte Arbeitsgruppe der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, bestehend aus Wissenschaftlern des Geographischen Instituts und des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit, ist seit drei Jahren den Synergiepotenzialen von Gesundheitsschutz und Naturschutz auf der Spur. Am Beispiel des in der Nordeifel gelegenen Einzugsgebietes der Kalltalsperre gingen sie möglichen Kooperationsfeldern zwischen Trinkwasserschutz und Naturschutz nach. Ihre Ergebnisse zeigen, dass trotz unterschiedlicher Ziele vielfältige Möglichkeiten einer erfolgreichen Zusammenarbeit von Naturschutz und Gesundheitsschutz bestehen. Damit ist die Studie als erster Schritt zur Entwicklung gemeinsamer Strategien zum Wohle von Mensch und Natur zu verstehen. Das Bundesamt für Naturschutz wird auch in Zukunft das Themenfeld weiter fördern.