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Mitgliedstaaten scheitern am Ausbau der regenerativen Energiequellen

Europäische Union

Zwei Jahre nach Verabschiedung der Richtlinie zu erneuerbaren Energien scheint die EU weit davon entfernt, die vereinbarten Ziele für "grünen" Strom zu erreichen. Laut einer Studie des WWF werden die EU-Mitgliedstaaten das angestrebte Ziel eines 22-prozentigen Anteils erneuerbarer Energiequellen an der gesamten in der EU produzierten Strommenge bis 2010 nicht einhalten können. Die EU wird vermutlich nicht mehr als 17 Prozent schaffen.

Voraussichtlich erreicht kein Mitgliedsland sein nationales Ziel Italien, Großbritannien, Griechenland und Frankreich geben den meisten Grund zur Sorge. Deutschland und Spanien hingegen haben die Richtlinie am schnellsten umgesetzt. Der WWF befürchtet aber, dass keines der 15 Mitgliedstaaten sein nationales Ziel erreichen wird. Im Oktober müssen die Mitgliedstaaten über ihre Fortschritte zur Umsetzung der Richtlinie an die EU-Kommission Bericht erstatten. Bis zum 27. Oktober müssen sie die Richtlinie in nationales Recht umgesetzt haben.

Laut der Studie ist es den meisten Mitgliedstaaten nicht gelungen die Hindernisse für den Markteintritt der Erneuerbaren Energien zu beseitigen. Lediglich Spanien und Deutschland hätten ein erfolgreiches System aus garantierten Mindestpreisen etablieren können. Andere Länder würden nun diesem guten Beispiel folgen. Der WWF forderte die EU auf, ein rechtlich verbindliches System für die Umsetzung der nationalen Ziele zu schaffen und das jetzige freiwillige System aufzugeben. Bis 2020 sollten 25 Prozent der Energie aus erneuerbaren Energiequellen stammen.