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Photovoltaik | Solarenergie

Umweltmesse Solar Energy eröffnet - Boombranche

Die mögliche Einrichtung einer international tätigen Agentur für Erneuerbare Energien in Deutschland ist ein Hauptthema auf der am Freitag in Berlin eröffneten Umweltmesse "Solar Energy". Wie der Veranstalter mitteilte, wird darüber unter anderem mit Bundesentwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) und dem Direktor des UNO-Umweltprogramms Klaus Töpfer auf der Veranstaltung diskutiert. Die diskutierte Agentur geht auf eine Initiativen von EUROSOLAR-Präsident Hermann Scheer zurück.

Weitere Themenschwerpunkte sind die Präsentation der Entwicklungen in Bereichen wie Photovoltaik, Solarthermik, Biomassenutzung sowie Wind- und Wasserenergie. Vorgestellt wird ferner das "erste Nullenergie-Fertighaus für den deutschen Markt". 300 Aussteller präsentieren bis Sonntag ihre Produkte. Auf dem Messegelände werden rund 25.000 Besucher erwartet.

Die Photovoltaikbranche erlebe derzeit einen "großen Boom", hieß es weiter. Auf der Messe präsentierten sich erstmals Großkonzerne, die im entsprechenden Markt tätig seien. Bei der Photovoltaik handelt es sich um direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen. Für die Solarthermik werde auf Grund der gegenwärtig "guten politischen Rahmenbedingungen" in Deutschland mit zweistelligen Zuwachsraten gerechnet. Gegenwärtig wird pro erzeugter Kilowattstunde Sonnenstrom eine gesetzlich garantierte Vergütung von 99 Pfennig gezahlt.

Die Umweltmesse "Solar Energy" findet zum vierten Mal statt und ist nach eigenen Angaben "Branchentreffpunkt der internationalen Solar-, Wind- Biomasse- und Wärmepumpenindustrie" und in ihrem Bereich "Leitmesse für Europa".

Am 08-06-2001

Sonnenenergie

Die europäische Photovoltaikindustrie holt erneut auf. Im weltweiten Vergleich hat sich der Marktanteil der europäischen Hersteller von Solarstrommodulen auf über 25 Prozent verdoppelt, berichtet der Bundesverband Solarindustrie (Bsi). Motor für die Entwicklung sei Deutschland, das mit zinsgünstigen Darlehen im 100.000 Dächer-Programm und der erhöhten Solarstromvergütung im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) einen Nachfrageboom ausgelöst habe. Aber auch andere Länder wie Spanien und Frankreich hätten jetzt Programme für die Photovoltaik-Markteinführung aufgelegt.

International liege jedoch noch Japan an der Weltspitze: Dort wurden im Jahr 2002 Solarstromanlagen mit einer Leistung von 140 Megawatt (MW) installiert. Deutschland liegt weltweit an Platz zwei mit 80 MW. Grund für die japanische Führungsrolle ist die kontinuierliche Förderung der Photovoltaik seit 1994 im sogenannten 70.000 Dächer-Programm.

"Auf Basis der deutschen Photovoltaik-Programme hat die europäische Solarindustrie seit 1999 zur Aufholjagd angesetzt", erklärt Gerhard Stryi-Hipp, BSi-Geschäftsführer. Die Photovoltaikunternehmen hätten über eine Milliarde Euro in moderne Produktionsanlagen investiert und arbeiteten intensiv daran, ihren Marktanteil auszubauen. Bei den Solarzellen liege der europäische Produktionsanteil derzeit bei 25 Prozent.

Am 04-06-2003

Stromrebellen Meister der Solarförderung

Solarstromanlagen mit 2 Megawatt Leistung haben die Schönauer Elektrizitätswerke bundesweit seit dem Jahr 2000 gefördert. Damit sind die "Schönauer Stromrebellen" bei der Solarstromförderung im bundesweitem Vergleich mit allen Stromhändlern und Energieversorgern unangefochten an der Spitze. Würden alle Energieversorger Deutschlands mit ihren ca. 44 Millionen Stromkunden die Photovoltaik mit der gleichen Intensität fördern wie die EWS Schönau mit 20.000 Kunden (Stand Juni 2003), so wären in der gleichen Zeit bundesweit 4.400 Megawatt neue Solarstromanlagen ans Netz gegangen.

Stattdessen waren es bundesweit ca. 300 Megawatt - und die Energieversorger hatten daran nur verhältnismäßig geringen Anteil. Mit "Rebellenkraft" wurde also fast 15mal mehr Photovoltaikleistung als im Bundesdurchschnitt realisiert. Das deutschlandweite Föderprogramm "Rebellenkraftwerke", das auch andere dezentrale Technologien (wie z.B. die Kraft-Wärme-Kopplung oder Biogasanlagen) umfasst, ermöglicht den wirtschaftlichen Betrieb von bislang 604 umweltfreundlichen Anlagen. Gespeist wird das Förderprogramm aus dem "Schönauer Sonnencent", dem Förderanteil im Stromtarif der Elektrizitätswerke Schönau. So werden Investitionen in zukunftsfähige Technologien initiiert und abgesichert. Gleichzeitig werden dezentrale Strukturen gestärkt, um die Basis für eine solare Energiewirtschaft zu schaffen.

Das Förderprogramm der Elektrizitätswerke Schönau erlangt nach dem Wegfall der zinsvergünstigten Kredite durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau zum 30. Juni 2003 noch größere Bedeutung für den wirtschaftlichen Betrieb von Photovoltaikanlagen. Daher rechnen die EWS mit einem wachsenden Ansturm auf ihr Förderprogramm und hoffen, dass die Kundenzahlen beim Stromverkauf mit diesem Ansturm Schritt halten. Denn die Gleichung ist einfach: Je mehr Stromkunden, desto mehr neue ökologische Stromproduktionsanlagen können gleichzeitig gefördert werden.

Der kontinuierliche Anstieg der Produktion von sauberem Strom ist die Voraussetzung für Klimaschutz und Atomaustieg - Ziele, für welche die Schönauer Stromrebellen schon seit vielen Jahren konsequent, zielstrebig und erfolgreich kämpfen. Heute hat es jeder Stromkunde mit der Wahl seines Energieversorgers selbst in der Hand, wie schnell sich eine zukunftsfähige Energieversorgung realisieren lässt. Wer es also gern rasant hat, kann mit den Schönauer Stromrebellen gehörig auf die Tube drücken.

Am 19-08-2003

Solarindustrie

Die deutsche Solarindustrie sieht sich in ihrer Existenz bedroht. Verzögerungen beim Ersatz des ausgelaufenen 100.000 Dächer-Solarstrom-Programms sowie die Ungewißheit darüber, wann eine Auffanglösung greift, verunsichern Banken und Verbraucher. Bereits jetzt spüren die Solarunternehmen eine deutliche Zurückhaltung bei Neuinvestitionen. Damit ist Deutschlands Vorsprung bei der Schlüsseltechnologie Photovoltaik akut in Gefahr, warnen die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) und der Bundesverband Solarindustrie (BSi). Beide Verbände vertreten zusammen rund 500 deutsche Solarunternehmen.

Eine Auffanglösung für das im Juni diesen Jahres ausgelaufene 100.000 Dächer-Programm zur Förderung von Solarstromanlagen ist im Rahmen der geplanten Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) für Mitte nächsten Jahres vorgesehen. Aus Sicht der Industrieverbände ist das zu spät. Die Solarverbände fordern ein Inkrafttreten spätestens zum 1. Januar 2004. Das EEG regelt die Höhe der Pflichtvergütung für Solarstrom durch den Netzbetreiber.

Weitere Verzögerungen könnten zu einem Fadenriß in der überaus erfolgreichen High-Tech-Branche führen: 100.000-Dächer-Programm und EEG haben deutsche Solarfabriken in die Lage versetzt, ihre Produktionskapazitäten seit 1999 zu verzehnfachen und sie technologisch auf ein internationales Spitzenniveau zu heben. 10.000 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen, die Preise von Solarstrom um 20 Prozent gesenkt. Insgesamt wurden nach UVS-Angaben in den letzten vier Jahren drei Milliarden Euro in den Ausbau moderner Solarfabriken und die Errichtung von Photovoltaikanlagen investiert. Ein Großteil der Wertschöpfung blieb dabei im Inland.

Mit der Fertigstellung der letzten 100.000 Dächer-Programm-Projekte wird die Photovoltaik-Nachfrage zum Jahreswechsel nun gänzlich zum Erliegen kommen, befürchten BSi und UVS. Banken würden dringend benötigte Kredite für Ausbau und Modernisierung von Solarfabriken bis zum Inkrafttreten der Gesetzesnovelle zurückstellen. Schon jetzt fehlten liquide Mittel, z.B. für Investitionen in Forschung und Entwicklung. "Lange kann die Branche vom Solarboom der letzten Jahre nicht zehren", mahnt UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig.

Frank Asbeck, Sprecher des Vorstandes der SolarWorld AG, die derzeit rund 250 Mio. Euro in den Ausbau deutscher Solarfabriken in Sachsen investiert: "Der Heimatmarkt bricht weg. Jeder weitere Monat Verzögerung verhindert die Schaffung von Arbeitsplätzen und wirft unsere Zukunftstechnologie im Wettbewerb mit Japan empfindlich zurück." Ähnlich sieht es Alexander Voigt, Vorstandsvorsitzender der Berliner SOLON AG: "Die geplante EEG-Novelle von Minister Trittin taugt als Basis für einen weiteren Solarboom nur, wenn sie endlich kommt. Der Zankapfel Windkraft darf nicht den Einstieg ins Solarzeitalter gefährden."

Am 06-10-2003

Saarland

Im saarländischen Göttelborn wird derzeit die größte Photovoltaikanlage der Welt gebaut. Das gab der saarländische Umweltminister Stefan Mörsdorf zusammen mit den Investoren am Montag bekannt. Die Anlage soll Strom für 3.500 Haushalte liefern und damit die mit Abstand größte Photovoltaikanlage weltweit werden.

Mit dem Bau der Solaranlage soll voraussichtlich noch in diesem Jahr begonnen werden. Die neue Anlage entsteht auf dem Gelände des früheren Absinkweihers des Bergwerkes Göttelborn. Dies sei, so Mörsdorf, eine Fläche die ansonsten kaum nutzbar wäre.

Der Umweltminister betonte, dass mit der Errichtung der Anlage der Spitzenplatz, den das Saarland bei der Nutzung der Photovoltaik hat, weiter ausgebaut werde. Durch die neue Anlage können jährlich 6.300 Tonnen Kohlendioxid vermieden werden.

Stefan Kasterka und Steffen Kammler von der City Solar AG, die die Anlage errichten wird, bezifferten die Investitionskosten auf 35 Mio. Euro. Die Finanzierung des Kraftwerks ist nach Angaben der Investoren gesichert. Ein Teil der Photovoltaikanlage soll als Fonds finanziert werden, dabei können Kapitalanleger Anteile am Photovoltaikkraftwerk erwerben und durch die gesetzlich garantierte Stromvergütung eine Rendite erwirtschaften.

Solarenergie

Auf einer ehemaligen Militärfläche wird die neue Solarenergieanlage eingeweiht. "Mit Solaranlagen, wie der bislang weltgrößten in Hemau, werden die Erfolge des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) immer offensichtlicher", so Hans-Josef Fell, MdB von Bündnis90/Die Grünen. Das Wachstum der Photovoltaik werde immer stärker. Allein im ersten Quartal 2003 wurden im Rahmen des Hunderttausend-Dächer-Programms Kredite für 3200 Anlagen beantragt. Das ist der höchste Wert seit Einführung der jetzt geltenden Förderinstrumente.

Gerade Bayern profitiere von diesem Aufschwung in besonderem Maße: zum Einen, weil die Solarstrahlung in Bayern relativ hoch ist, zum Anderen, weil es in Bayern über 100 Solar-Initiativen gibt. Diese Intitiativen haben das Wissen über die guten gesetzlichen Rahmenbedingungen, die die rot-grüne Parlamentsmehrheit u.a. mit dem EEG geschaffen hat, verbreitet. So wurden bislang über 40 Prozent aller Solaranlagen in Bayern installiert.

Fell: "Es ist typisch, dass die bayerische Staatsregierung den Solaraufschwung nun für sich vereinnahmt, während sie das zugrunde liegende EEG im Bundesrat mehrfach bekämpft und stets dagegen gestimmt hat." Es ist zu hoffen, dass sich die bayerische Staatsregierung zuküntig nicht nur in Worten, sondern auch in Taten für die Solarenergie einsetzt. Hierfür sollte auch das riesige Arbeitsplatzpotenzials Bayerns in der Sonnenenergienutzung sprechen. So sind in den letzten Jahren etliche tausend Arbeitsplätze sowohl im Handwerk bei Montage und Wartung als auch bei der industriellen Fertigung (z.B. in Alzenau) entstanden.

Unverständlich sind für Fell einzelne kritische Stimmen aus Naturschutzverbänden. "Solare Großanlagen, wie in Hemau auf einem ehemaligen Muntionsdepot, versiegeln eben keine Böden, sondern sie lassen Pflanzenwachstum und u.a. landwirtschaftliche Weidenutzung uneingeschränkt zu", so Fell. Gerade Großanlagen tragen zur dringend erforderlichen Markteinführung und Kostensenkung der Solarstomnutzung bei. Außerdem ist die Anlage in Hemau auch ein gelungenes Beispiel für die dringend erforderliche wirtschaftliche Nutzung aufgelassener militärischer Flächen.

Am 29. Apr. 2003 unter: energie

Module „Made in EU

Global Solar Energy, Hersteller von flexiblen Solarmodulen, hat ein TÜV-Zertifikat erhalten, das den europäischen Ursprung seiner Module belegt. Damit profitieren Betreiber von Solaranlagen mit Global Solar Modulen in Italien ab sofort von einer zehn Prozent höheren Einspeisevergütung. Eine Untersuchung der Produktionsstätten durch den TÜV hat bestätigt, dass die Module von Global Solar hohen europäischen Standards entsprechen. Die „Conto Energia 4“, das Programm zur Einspeisevergütung der italienischen Regierung, belohnt Solaranlagen, die mindestens zu 60 Prozent europäischen Ursprungs sind. Damit soll die Verwendung von Komponenten „Made in Europe“ gefördert werden.

Global Solar Energy hat TÜV-Zertifikat für europäischen Ursprung erhalten

„Das Zertifikat macht unsere Module für den italienischen Markt besonders interessant“, so Jean-Noel Poirier, Senior Vice President of Marketing & Business Development von Global Solar Energy. „Der Einspeisevergütungs-Bonus schafft einen Anreiz für Innovation und Produktion innerhalb der EU. Das Ziel ist, Arbeitsplätze in Europa zu schaffen und zu halten anstatt die Verlagerung der Produktion in Niedriglohnländer zu fördern.“

Am Standort Berlin-Adlershof fertigt das Unternehmen seit August 2011 die derzeit effizientesten flexiblen Solarmodule weltweit. Hierfür werden Solarzellen aus eigener Herstellung verarbeitet. Das Berliner Werk zur Zellproduktion ist seit 2008 in Betrieb, die Produktionskapazität liegt bei 35 Megawatt (MW). Die Konzernzentrale liegt in Tucson im US-Bundesstaat Arizona. Die dortige Modulproduktion verfügt über eine Kapazität von 40 MW. Derzeit sind insgesamt 300 Mitarbeiter an den Unternehmensstandorten beschäftigt.

Die Dünnschicht-Module von Global Solar Energy eignen sich durch ihr geringes Gewicht von 3,5 Kilogramm pro Quadratmeter besonders für Industriedächer, die keine hohen Traglasten erlauben. Sie werden nach dem Aufrollen auf die Dachoberfläche geklebt und benötigen keine Aufständerung. Mit einem Format von 5,74 auf 0,5 Meter hat das neue Modul eine Leistung von bis zu 300 Watt. Durch ein besonderes Mischungsverhältnis von Kupfer, Indium, Gallium und diSelenid erreicht es einen hohen Wirkungsgrad von bis zu 12,6 Prozent und ist damit rund doppelt so effizient wie flexible amorphe Silizium-Solarmodule.

Über Global Solar Energy

Das 1996 gegründete Unternehmen ist ein führender Hersteller von Kupfer-Indium-Gallium-diSelenid (CIGS)-Solarzellen auf flexiblem Trägermaterial. Die Solarmodule von Global Solar Energy ermöglichen aufgrund ihres geringen Gewichts und ihrer Flexibilität innovative gebäudeintegrierte Anwendungen, werden aber auch in Solarkraftwerken oder faltbaren Ladegeräten eingesetzt. www.globalsolar.com

Am 10. Okt. 2011 unter: energie

Ursache: Sinkende Börsenpreise und Industrieprivilegien

Heute wurde die Prognose der EEG-Umlage für 2014 veröffentlicht. Sie beträgt 6,240 C/kWh und ist damit um 18,4 Prozent gegenüber 2013 gestiegen. Dabei betragen die reinen Förderkosten für die Erneuerbaren Energien im nächsten Jahr nur rund 0,15 C/kWh. „Der höhere Anteil der EEG-Umlage wird durch sinkende Börsenpreise beeinflusst“, informiert Roland Pause, Energieexperte der Verbraucherzentrale Sachsen. „So müssen beispielsweise die Stromversorger den Erzeugern erneuerbarer Energien eine per Gesetz festgelegte Einspeisevergütung zahlen. Sinkt der Börsenpreis, verliert erneuerbare Energie an Wert. Die Stromverbraucher müssen dann den fehlenden Anteil ausgleichen. Das erhöht diesen Teil der Umlage für 2014 auf rund 1,45 C/kWh.“

Ursache: Sinkende Börsenpreise und Industrieprivilegien

Die Börsenpreise sind in diesem Jahr stärker gesunken als 2012 prognostiziert und die Einnahmen für den an der Börse vermarkteten erneuerbaren Strom sind geringer als erwartet, so dass für 2014 der Korrekturbeitrag (Nachholung) auf reichlich 0,8 C/kWh erhoben wird.

„Die EEG-Umlage steigt auch durch die Befreiung zahlreicher Unternehmen“, so Pause. Ziel der Befreiung ist der Erhalt deren internationaler Wettbewerbsfähigkeit. In der Ausgleichsregelung des Erneuerbaren Energiegesetzes (§§ 40 ff. EEG) ist das so festgelegt. Die Entlastung der Unternehmen wird von den anderen Firmen und auch von den privaten Stromverbrauchern getragen.

Während 2011 rund 600 Unternehmen begünstigt waren, sind es in diesem Jahr fast 1.700. Für 2014 wird die Zahl bereits auf 2.300 geschätzt. Die teilweise oder komplette Befreiung von der EEG-Umlage wird voraussichtlich 5,8 Mrd. Euro betragen und diesen Teil der Umlage auf rund 1,25 C/kWh erhöhen.

Für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3000 kWh sind das 2014 jährliche Mehrkosten in Höhe von rund 30,00 € (zzgl. MwSt.). Die Strompreiserhöhung durch die EEG-Umlage ist von allen Verbrauchern zu tragen und berechtigt nicht zu einer Sonderkündigung. Dennoch können insbesondere die Verbraucher, die noch einen Grundversorgungstarif haben, durch den Wechsel in ein günstigeres Preismodell oder den Wechsel zu einem anderen Versorgungsunternehmen, Geld sparen.

Am 15. Okt. 2013 unter: energie

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

eine Zukunft mit neuer Energie PV. ENERGIEWENDE hilft - Photovoltaik (PV) muss weiter ausgebaut werden Eine verbesserte Energieeffizienz der deutschen Wirtschaft und der kräftige Ausbau erneuerbarer Energien zeigen Wirkung: Mit 450 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) haben die rund 1.640 emissionshandelspflichtigen Energie- und Industrieanlagen in Deutschland im Jahr 2011 rund ein Prozent weniger klimaschädliches CO2 ausgestoßen als ein Jahr zuvor - trotz sehr starker Konjunktur. Die Daten zeigen auch: Der im März 2011 begonnene Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung steht der Erreichung der Klimaschutzziele nicht entgegen.

Industrie und Energieerzeuger vermindern CO2-Ausstoß Emissionen sinken trotz starken Wirtschaftswachstums und Kernkraftausstiegs

Insgesamt liegen die CO2-Emissionen von 450 Millionen Tonnen unter der jährlichen deutschen Emissionsobergrenze (dem so genannten "Cap") der zweiten Handelsperiode des europäischen Emissionshandels von 452,8 Millionen Tonnen. Mit dem Rückgang der CO2-Emissionen von rund einem Prozent setzt sich 2011 der innerhalb der zweiten Handelsperiode eingeschlagene Minderungspfad der CO2-Emissionen fort.

Zu den emissionshandelspflichtigen Unternehmen gehören energieintensive Branchen wie Zement- und Stahlwerke, Raffinerien, aber auch die Energieerzeuger. Nach ersten Berechnungen konnten gegenüber 2010 trotz begonnenen Kernkraftausstiegs insbesondere im Energiesektor CO2-Emissionen eingespart werden. Hier liegen die Emissionsminderungen zwischen zwei Prozent bei Großfeuerungsanlagen und sechs Prozent bei kleineren Feuerungsanlagen.

Zu diesem Rückgang hat zwar neben dem starken Ausbau der erneuerbaren Energien auch - hierauf weist das UBA ausdrücklich hin - die verhältnismäßig milde Witterung beigetragen. Dennoch widerlegen die Zahlen alle Befürchtungen, die Abschaltung mehrerer Kernkraftwerke werde einen deutlichen Anstieg der Treibhausgasemissionen nach sich ziehen.

Mitteilung des Umweltbundesamtes

Am 12. Apr. 2012 unter: energie

Am 09-03-2004

Wind, Photovoltaik, Biomasse & Wasser

Nach Angaben des deutschen Umweltministeriums hat sich Indien, der sechstgrößten Energiekonsument der Erde, ehrgeizige Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien gesetzt. "Mittlerweile weltweit die Nummer Vier im Ausbau der Windenergie", setze Indien sowohl im industriellen Bereich als auch in abgelegenen Regionen auf eine "dezentrale Energieversorgung" auf Basis von Wind, Photovoltaik, Biomasse und Wasserkraft. Indien plane in den kommenden Jahren über 250.000 Dörfer mit erneuerbarer Energie zu versorgen.

Mit Deutschland will Indien den Angaben zufolge die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien "vertiefen". Bei einem Treffen mit dem indischen Minister für erneuerbare Energien, Vilas Muttemwar, sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel am Freitag in Berlin: "Für deutsche Unternehmen ist Indien ein interessanter Markt. Es gibt zahlreiche Anknüpfungspunkte für Kooperationen, so bei der Wind- und Sonnenenergie, aber auch der Energieeffizienz." Gabriel lud Indien zur Mitarbeit im Lenkungsausschuss des internationalen Politiknetzwerks REN 21 ein.

Eine Chance, neue Impulse in der deutsch-indischen Zusammenarbeit im Bereich Energie zu setzen, biete das im April von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Premierminister Manmohan Singh in Hannover ins Leben gerufene deutsch-indische Energieforum. Indien sei außerdem Gastgeberland der Weltwindenergiekonferenz, die im November in Neu Delhi stattfinde.

Am 16-06-2006

Angriff der Bundesregierung auf Photovoltaik

Die Bundesregierung bekommt mit ihrem Vorhaben, die Förderung dezentraler Energieanlagen auf der Basis erneuerbarer Energien zu verschlechtern, Gegenwind von ostdeutschen Regierungschefs beider großen Volksparteien. Die Regierungschefs der fünf ostdeutschen Bundesländer und Berlins dringen auf eine weitere Förderung der Erneuerbaren Energien. Dieser Markt habe sich zu einem Motor für den wirtschaftlichen Aufbau Ost entwickelt, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) am 14. Mai nach dem Treffen mit seinen ostdeutschen Amtskollegen in Berlin.

Mittlerweile kämen beispielsweise 35 Prozent der Photovoltaikmodule in Deutschland allein aus der Region Berlin/Brandenburg. Auch Wolfgang Böhmer (CDU), Ministerpräsident des Binnenlandes Sachsen-Anhalt, wo bereits fast 40 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommt, appellierte an die Bundesregierung, die geplante Rückführung der Förderung nicht weiter zu verschärfen.

Angesichts des schwierigen Marktumfeldes könnten gegenwärtig einige Betriebe, die erhalten werden sollten, betriebswirtschaftlich nicht mehr zurechtkommen. "Wir bitten Sie daher, bei der gegenwärtigen Degression zu bleiben", sagte Böhmer.

Auch Sachsen hat den Angaben zufolge stark von den Erneuerbaren Energien profitiert. Mittlerweile gebe es 3000 Arbeitsplätze in der Photovoltaik-Branche. In Mecklenburg-Vorpommern würden inzwischen 24 Prozent des Bedarfs aus erneuerbaren Energien gewonnen. Sachsen-Anhalt zählt mit seinen 2000 Windenergieanlagen zu den größten Windenergieerzeugern in Deutschland. Neben der Sonnen- und Windenergie gebe es auch große Anstrengungen zur Nutzung von Erdwärme oder Biomasse.

Der für den Aufbau Ost zuständige Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sagte zurückhaltend, der Bund wisse um die besonderen Bedingungen der Branche und ihre Möglichkeiten gerade für den Aufbau Ost. "Da ist der Kuchen noch nicht verteilt", sagte er mit Blick auf die rund 50 Prozent an Arbeitsplätzen, die in der Branche in den neuen Ländern entstanden seien. Deshalb plane der Bund "keine weitergehenden" Kürzungen.

Im derzeitigen Entwurf der Bundesregierung sind allerdings deutliche Kürzungen für die Photovoltaik vorgesehen. Hintergrund ist offenbar das Interesse der Bundesregierung unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU), den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen in Bürgerhand zu verlangsamen, weil dadurch den großen Energiekonzernen wie RWE, E.On, EnBW und Vattenfall schrittweise das profitable Stromgeschäft entgleitet.

Am 14-05-2008

Informations-Reihe | Teil 3 von 6

Sollten Sie Photovoltaik auf Ihrem Dach ausgeführt haben und der Platz für eine ergänzende solarthermische Anlage fehlen, kann dies unter Umständen in Abstimmung mit der Baurechtsbehörde auch einmal anerkannt werden.

Haben Sie eine Heizungsanlage mit Kraft-Wärme-Kopplung, dann gilt das EwärmeG als erfüllt, wenn der Wirkungsgrad der KWKAnlage mindestens 70% und die Stromkennzahl von mindestens 0,1 erreicht wird.

Fern- und Nahwärme sind zulässig, wenn das Wärmenetz mit Kraft-Wärme-Kopplung oder erneuerbaren Energien arbeitet. Der Nachweis hat durch einen Sachkundigen zu erfolgen. Hier reicht in den meisten Fällen ein Nachweis des Wärmenetzbetreibers oder des Brennstofflieferanten. Der Beleg ist innerhalb von ca. drei Monaten nach Inbetriebnahme der Heizanlage – bei der Baurechtsbehörde – vorzulegen.

Kontrolliert wird der Erfolg dieses Gesetzes durch das Umweltministerium.

Haben wir heute einen durchschnittlichen Gebäude-Verbrauch von ca. 15 Liter Heizöl pro Quadratmeter im Jahr so soll sich dieser vergleichbar mit dem drei Liter Auto auf ca. drei Liter Heizöl pro Quadratmeter im Jahr reduzieren. Je mehr Energie wir sparen, desto mehr helfen wir hierdurch unserem Planeten.

Durch eine entsprechende Dachdämmung spart man aktuell ca. 15-20% Heizkosten, durch eine neue Heizung ca. 30-35%, durch eine gut gedämmte Außenwand ca. 20-25%, durch neue Fenster 20-25%, durch eine gute Lüftung ca. 10-20% sowie durch eine entsprechend gedämmte Bodenplatte ca. 5-10%.

Detaillierte bzw. ergänzende Infos erfahren Sie in Kürze im vierten Teil.

Buch Tipp: Architektur von morgen (ISBN 978-3-8301-9879-6)

Am 09-05-2011

Bundeswirtschaftsminister Röslers Solarausstiegsgesetz

Noch 8 Gigawatt (GW) Photovoltaik-Zubau soll es in Deutschland geben. Dann soll Schluss sein. Dies sieht ein Gesetzentwurf vor, den Bundeswirtschaftsminister Rösler den Regierungsfraktionen im Bundestag vorgelegt hat. Der FDP-Parteivorsitzende will die Photovoltaik auf insgesamt 33,3 GW deckeln. Davon sind bislang 25 GW installiert, wobei alleine letztes Jahr 7,5 GW installiert wurden. Bereits im laufenden Jahr 2012 will Rösler den Zubau um fast 90 Prozent auf ein Gigawatt zusammen streichen.

Rösler beruft sich dabei auf die Zahlen der Energieszenarien, die dem Laufzeitverlängerungs-Energiekonzept der Bundesregierung zu Grunde gelegen haben. Die 33,3 GW wurden zwar nie Bestandteil des Energiekonzepts, wurden von den Solargegnern in Union und FDP aber immer wieder als Ziel benannt. Diese Zahlen stammen übrigens von dem Energieforschungsinstitut EWI, das bekanntlich zu einem relevanten Teil von E.ON und RWE finanziert wird, und dessen Leiter eine Stiftungsprofessur hat, die von E.ON, RWE, Vattenfall Europe Mining sowie der RAG finanziert wird.

Pikanterweise widerspricht die Zielsetzung Röslers der des nationalen Aktionsplans der Bundesregierung für Erneuerbare Energien, den die Bundesregierung noch vor der Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke nach Brüssel geschickt hatte. In diesem wurden bis 2020 rund 52 GW für die Photovoltaik angegeben – ohne dass dies übrigens ein Maximalwert war. Ob Rösler Brüssel melden will, dass der nationale Aktionsplan der Bundesregierung nicht ernst gemeint gewesen sei, ist nicht bekannt.

Röslers Solarausstiegspläne finden vollkommen unabhängig von der Kostenentwicklung des Solarstroms statt. Rösler will das Ende des Solarzubaus sogar auch dann, wenn Solarstrom sehr günstig ist. Damit liegt auf der Hand, dass es dem FDP-Parteichef nicht um die angebliche Kosteneinsparung geht.

Indem sich Bundeswirtschaftsminister Rösler auf die Energieszenarien von Vor-Energiewendezeiten bezieht, beerdigt er damit auch formell die Energiewende. Es ist erstaunlich, dass das Bundeskanzleramt ihn gewähren lässt. Unterstützung erhält der FDP-Vorsitzende Rösler vom FDP-Fraktionsvorsitzenden Rainer Brüderle sowie dem Unionsfraktionsvorsitzenden Volker Kauder und CSU-Landesgruppen-Chefin Gerda Hasselfeld, sowie den bekannten Hardlinern in der Unionsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer, Michael Fuchs und Thomas Bareiß.

Setzt sich Rösler durch, würde die Solarausstiegsnovelle noch im März durch den Bundestag gepeitscht werden, exakt ein Jahr nach Fukushima! Ob dies die Chancen der FDP in den Wahlkämpfen im Saarland und Schleswig-Holstein befördert, darf indes bezweifelt werden. In einigen Landesverbänden der FDP regt sich auch schon Widerstand.

Weder den Beschäftigten der Solarbranche, noch den Unternehmensführungen, noch den vielen Freunden der Solarenergie scheint klar zu sein, dass wir im Augenblick die gefährlichste Situation für die Solarenergie erleben, die es in Deutschland gegeben hat. Daher stelle ich Röslers Gesetzentwurf zum Solarausstiegsgesetz auf meine Homepage.

Ihr Hans-Josef Fell MdB

Am 03-02-2012

Energieberater geben Entscheidungshilfe

Wer zukünftig selbst erzeugten Solarstrom auch selbst verbrauchen möchte, wird zusätzlich zur Kasse gebeten und muss auf den erzeugten Strom bis zu 40 Prozent der EEG-Umlage entrichten. Allerdings sind Photovoltaikanlagen mit einer Leistung bis maximal zehn Kilowatt – was einer typischen Solarstromanlage auf Eigenheimen entspricht – von dieser Abgabe ausgenommen.

Änderungen für neue Anlagen durch EEG ab 1. August 2014 –

Auch wenn die Förderung für die Solarstromerzeugung seit April 2012 kontinuierlich sinkt, kann sich die Investition in eine Photovoltaikanlage auch für private Verbraucher noch lohnen – wenn die Voraussetzungen stimmen. Hilfe bei der Entscheidung finden Interessierte bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale Sachsen. „Wer auf seinem Dach optimale Bedingungen hat, kann mit einer Solarstromanlage immer noch gute Renditen erwirtschaften“, erklärt Juliane Dorn, Leiterin Energieprojekt der Verbraucherzentrale Sachsen. „Allerdings muss heute genauer kalkuliert werden als noch vor einigen Jahren.“ Ob sich die Investition in eine Photovoltaikanlage lohnt, ist daher von Fall zu Fall unterschiedlich. Dafür kommt es vor allem auf drei Faktoren an:

  • Anlagenpreis
  • Standort: Optimal ist ein unverschattetes Süddach mit einer Neigung von 30 Grad.
  • Eigenverbrauch: Je höher, desto besser! Wer zum Beispiel Wasch- und Spülmaschine konsequent in der Zeit mit hoher Sonnenaktivität einschaltet, hat gute Karten.

Wer über den Kauf einer Photovoltaikanlage nachdenkt, erhält bei der Verbraucherzentrale Sachsen eine erste Einschätzung zur Wirtschaftlichkeit. Mit Hilfe des Solarrechners der Stiftung Warentest werden in einem persönlichen Gespräch in der Beratungsstelle die wesentlichen Anlagendaten gesammelt und beurteilt. Und wer bereits konkrete Angebote vorliegen hat, kann diese gleich in die Beratung mitbringen und gemeinsam mit dem Berater auswerten.

Eine Terminvereinbarung ist möglich unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Die Beratung kostet 5 Euro je halbe Stunde. Bei allen Fragen zum Einsatz erneuerbarer Energien und Fördermöglichkeiten hilft die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte anbieterunabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.

Am 30-07-2014