Protest gegen Bundeswehr auf Leipziger Buchmesse
Messe lobt Bundeswehr-Angebot
Unter dem Titel "Leipzig schießt - Keine Bundeswehr auf der Buchmesse" kritisiert das Bündnis die "Militarisierung der Buchmesse". Die Bundeswehr stellt keine Bücher aus, "sondern nutzt die Messe, um für ihr neues Konzept weltweiter Militäreinsätze besonders unter Jugendlichen und Lehrern zu werben", heißt es im Aufruf.
Die Frankfurter Buchmesse im letzten Jahr habe bereits auf die Anwesenheit der Bundeswehr verzichtet.
Die Leipziger Buchmesse erklärte, die man habe die Kritik gemeinsam mit der Bundeswehr ausgewertet. "Danach stand die Entscheidung fest, dass die Bundeswehr mit ihrem Bildungsprojekt 'POL&IS' auch auf der kommenden Leipziger Buchmesse teilnehmen wird", so die Messe. Das Spiel vermittle umfassende Einblicke in die komplexen Zusammenhänge und Strukturen von Politik und Wirtschaft und ordne sich in die zielgruppenspezifischen Angebote der Leipziger Buchmesse für Jugendliche der Gymnasialstufe ein. Für die Leipziger Messe sei es selbstverständlich, dass sie keinerlei Zensur bezüglich der von den Buchmesseausstellern präsentierten Produkte, Dienstleistungen und Informationsangebote ausübe.
Die Protestkundgebung ist für Samstag um 13 Uhr am Bundeswehr-Stand in Halle 2, Stand F 400, angekündigt.