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Frauen verdienen 30 Prozent weniger

Statistisches Bundesamt

Frauen verdienten weiterhin rund 30 Prozent weniger als Männer. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Der Durchschnittsverdienst der weiblichen vollzeitbeschäftigten Angestellten im Produzierenden Gewerbe, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe betrug im Jahr 2003 durchschnittlich 2 602 Euro monatlich; das sind - wie schon im Jahr 2002 - rund 30 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Die vollzeitbeschäftigten Arbeiterinnen erzielten im Produzierenden Gewerbe einen durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst von 1 885 Euro, das waren 26 Prozent weniger als die Arbeiter (2 549 Euro).

Der Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen war in den neuen Ländern deutlich geringer als im früheren Bundesgebiet. In den neuen Bundesländern verdienten die weiblichen Angestellten 2 176 Euro und die Arbeiterinnen 1 515 Euro und damit 23 bzw. 22 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.

Die Verdienstunterschiede beruhen nach Angaben der Behörde zum großen Teil auf unterschiedlichen Tätigkeiten - gemessen an der Einstufung in Leistungsgruppen. So waren im Jahr 2003 40 Prozent der männlichen Angestellten in Deutschland der Leistungsgruppe II, die verantwortliche Tätigkeiten und besondere Erfahrungen voraussetzt, zugeordnet, jedoch nur 15 Prozent der weiblichen Angestellten. Bei den Arbeitern waren 60 Prozent der Männer und nur 13 Prozent der Frauen Fachkräfte. Weitere Erklärungsfaktoren für die Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen seien die unterschiedliche Dauer der Betriebszugehörigkeit und die unterschiedliche Qualifikation.