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Atomkraftwerke mit Betongittern schützen

Terrorgefahr

Atomkraftwerke könnten nach Auffassung eines Bauexperten mit 40 Meter hohen Betongittern vor Terroranschlägen aus der Luft geschützt werden. "Man muss den Flugzeugen eine große Masse entgegen stellen", sagte der Karlsruher Baumechanik-Professor Josef Eibl den "Badischen Neuesten Nachrichten". Eine halbrunde, 70 bis 80 Meter lange Gitterstruktur, die 50 Meter vor einem Kernkraftwerk aufgestellt werde, sei hierfür ausreichend. Ein von Terroristen gelenktes Flugzeug bliebe in dem Gitter hängen oder verlöre zumindest so viel Geschwindigkeit, dass ein Aufprall auf das Reaktorgebäude keinen größeren Schaden mehr anrichten könnte, sagte Eibl der Zeitung.

Die Kosten für ein solches Betongitter entsprächen etwa dem Wert der Stromproduktion eines Kernkraftwerks an 20 Tagen. Das sei "absolut bezahlbar", sagte Eibl, der 18 Jahre lang Mitglied der Reaktorsicherheitskommission der Bundesregierung war. An der Karlsruher Universität leitete er bis zu seiner Emeritierung das Institut für Massivbau und Baustofftechnologie.