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Ostsee-Lachse mit Dioxin verseucht

Warnung vor Verzehr

Umweltschützer warnen vor dem Verzehr von Lachsen aus der Ostsee. Der Dioxingehalt der Fische liege um bis zu 60 Prozent über dem EU-weit erlaubten Grenzwert, sagte die Sprecherin der Aktionskonferenz Nordsee, Nadja Ziebarth, am Mittwoch in Bremen unter Berufung auf entsprechende Untersuchungen. In Dänemark sei bereits seit Anfang April die Anlandung von Lachsen aus der Ostsee verboten. Das Lachsfangverbot für dänische Fischer schließt die gesamte Ostsee ein.

Im Gegensatz zu Dänemark habe Deutschland bisher kein Lachsfangverbot für die Ostsee ausgesprochen, sagte Ziebarth. Die deutschen Fischer fingen ihren Lachs zwar in der weniger belasteten westlichen Ostsee. Doch schütze das nicht davor, dass stark mit Dioxin belasteter Lachs in Deutschland in den Handel gelange. Es müsse für die Verbraucher sichergestellt werden, "dass sie keinen Lachs auf dem Tisch haben, der ihre Gesundheit gefährdet", forderte Ziebarth.

Der Verzehr von belasteten Lachsen kann den Angaben zufolge durch die Anreichung von Dioxin im Körper zu Gesundheitsschäden wie Hauterkrankungen, Leberschäden, Immunschwäche und Krebs führen. Eine akute gesundheitliche Gefährdung durch den Verzehr von Ostseelachsen bestehe jedoch nicht. Dioxine werden als unerwünschte Verunreinigungen im Spurenbereich bei vielen industriellen Prozessen gebildet.