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Harte Kritik an den Umgehungsstrategien der Spirituosenindustrie

Alcopops

Der stellvertretende finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Initiator des Alkopops-Gesetzes, Reinhard Schultz kritisiert die Pläne der Spirituosenindustrie, kurz nach der Einführung der Steuer auf alkoholische Mischgetränke auf Branntweinbasis, den Alkohol ihrer süssen Mischgetränke künftig aus Bier oder Wein zu gewinnen. Das Vorgehen von Teilen der Spirituosenindustrie beweise, dass es lediglich darum geht, Kinder möglichst frühzeitig an den Alkoholkonsum zu gewöhnen, erklärt Schultz. Das ganze Marketing der Branche ziele auf das Image "Erwachsen durch Alkohol". Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt ins Besondere vor den neuen alkoholhaltigen Energiedrinks. Denn gerade der Mix von Alkohol und Koffein ist heikel, daran ändert sich auch nichts, wenn der Alkohol aus Wein oder Bier stammt.

Oregons Küste von Massensterben getroffen

Meere

Zum zweiten Mal innerhalb von nur drei Jahren haben Wissenschaftler vor der Küste des US-Bundesstaates Oregon eine tote Meereszone entdeckt. Zwischen den Städten Newport und Florence ereignet sich demnach ähnlich wie bereits 2002 ein massives Sterben von Fischen, Krebsen und anderen Wirbellosen. Gründe dafür liegen in einer Kombination aus Wetterlage, Wind und anderen Umweltfaktoren. Nach jüngsten Angaben ist der Sauerstoffgehalt des Wassers so niedrig, dass die meisten Tiere verenden, berichtet die State University of Oregon. 2002 nahmen die Forscher an, sei ein Ausnahmezustand gewesen, der sich so schnell nicht mehr wiederhole. Doch waren auch im Vorjahr die gemessenen Sauerstoffgehalte in den Küstengewässern extrem niedrig gewesen. In diesem Jahr erreichten die Werte allerdings den tiefsten Stand seit 40 Jahren.

Spitzensportler unterstützen Aids-Prävention

Olympische Spiele

In ihrem Gepäck nach Athen haben alle Sportler der deutschen Olympiamannschaft ein Exemplar der limitierten "Go for Gold"-Kondomedition dabei. Da Spitzensportler für viele junge Menschen eine Vorbildfunktion haben, unterstützen mehrere deutsche Olympioniken die Aktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Die BZgA will im Rahmen der Olympischen Sommerspiele 2004 mit "Go for Gold" auf die weltweite Aids-Problematik und auf Safer Sex als den besten Schutz vor einer HIV-Infektion hinweisen.

Gericht entscheidet für weitere freie Arztwahl auch für Arbeitnehmer

Verbraucherschutz

Auf Antrag der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs e. V. (Wettbewerbszentrale) hat das Landgericht Erfurt mit Beschluss vom 4. August 2004 - 2 HK O 180/04 - einem Thüringer Unternehmen untersagt, seinen Arbeitnehmern mitzuteilen, dass Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen von zwei konkret benannten Ärzten nicht anerkannt werden mit der Folge, dass keine Lohnfortzahlung geleistet wird.

Worüber das Volk abstimmen darf, sollte es selbst entscheiden

EU-Verfassung und Co.

Rechtschreibreform oder Länderneugliederung - worüber sollen die Deutschen abstimmen dürfen? Aus Sicht der Bürgeraktion Mehr Demokratie sollte diese Entscheidung den Bürgern überlassen bleiben. Die laufende Debatte zeige, wie wichtig die Einführung bundesweiter Volksinitiativen, Volksbegehren und Volksentscheide sei, erklärte Vorstandssprecher Gerald Häfner. "Die Bürger sind der Souverän und wissen selbst am besten, welche Fragen sie bewegen und worüber sie direkt entscheiden wollen", sagte Häfner. Damit dies auch praktisch möglich wird, fordert er die Einführung bundesweiter Volksinitiativen, Volksbegehren und Volksentscheide. Ein entsprechender Vorschlag von Mehr Demokratie liege schon seit langem vor.

Empfehlungen für die richtige Mischung in Schultüte und Pausensnacks

Schulstart

Bald ist es wieder soweit! Aufgeregt fiebern die künftigen Erstklässler ihrer Einschulung entgegen. Mit dabei die heiß begehrte Schultüte, oft prall gefüllt mit Süßigkeiten. Damit die Kids gleich fit durchstarten, kommt es hierbei auf die richtige Mischung an. Die Ernährungsexpertinnen der Verbraucherzentrale raten Eltern, neben einer kleinen Auswahl vom Lieblings-Naschwerk auch an alternative Snacks zu denken, wie z. B. Äpfel oder Kirschen, Knuspernüsse oder Trockenfrüchte. Mit selbst gemachtem Popcorn in kleinen bunten Tüten können beispielsweise Lücken der Schultüte ausgepolstert werden.

Tipps zum Umgang mit Lebensmitteln in der Sommerzeit

Schutz vor Salmonellen

Nach dem Auftreten von gefährlichen - gegen viele Stoffe resistente Salmonellen - wird die Vorbeugung besonders wichtig, raten die Ernährungsexpertinnen der Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. Salmonellen sind in vielen Speisen vorhanden. Eine Gefahr für die Gesundheit besteht vor allem dann, wenn sich die Keime vermehren. Gerade bei sommerlichen Temperaturen können sich die Erreger von Magen- und Darmerkrankungen stark ausbreiten. Eier, Geflügel und Schweinefleisch sowie daraus hergestellte Speisen, sind dann mögliche Quellen für Lebensmittelvergiftungen.

Gericht untersagt Tierversuch unter Hinweis auf Staatsziel Tierschutz

Tierschutz

Das Staatsziel Tierschutz (Artikel 20 a / Schutz der Tiere) zeigt Wirkung. Der 11. Senat des Hessischen Verwaltungsgerichtshof gibt jetzt ein Urteil bekannt, in dem ein Tierversuch u.a. mit Hinweis auf das seit 2002 existierende Staatsziel untersagt wird. (Beschluss des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs, AZ 11 ZU 3040 / 03) Die Begründung: Die Versuche seien ethisch nicht vertretbar und es bestehe keine Notwendigkeit. Vorgenommen werden sollten Versuche an Ratten, um die Gewichtszunahme bei Menschen als Nebenwirkung bei Einnahme des Antipsychotikums Clozapin zu untersuchen. Der Deutsche Tierschutzbund wertet dieses Urteil als Durchbruch.

Barcelona spricht sich gegen den Stierkampf aus

Stierkampf schadet dem Image

Barcelona, eine der bekanntesten Städte Spaniens wagt einen revolutionären Schritt in Richtung Tierschutz. Der Stadtrat sprach sich im April gegen die Fortsetzung einer blutigen Tradition aus: Stierkampf soll in Barcelona künftig verboten sein da dies dem Image der Stadt schade. Das Deutsche Tierhilfswerk begrüßt die Entscheidung als einen Schritt in die richtige Richtung. "Dennoch erlebt das blutige Spektakel dieser Tage wieder seine Hochzeit", beklagt Judith Schmalzl vom Deutschen Tierhilfswerk. Alle für diese Saison in Barcelona geplanten Stierkämpfe finden statt.

Schutz der Beschäftigten und der Allgemeinheit nicht gewährleistet

Nach Unfall in Mihama

Anlässlich des Unfalls in dem japanischen Atomkraftwerk Mihama fordert die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW, die deutschen Atomkraftwerke sofort vom Netz zu nehmen, weil der vom Atomgesetz geforderte Schutz der Beschäftigten nicht gewährleistet sei. In dem japanischen Druckwasserreaktor war am Montag eine Leitung des Sekundärsystems geplatzt, woraufhin Dampf in die Turbinenhalle ausströmte und mindestens fünf Arbeiter starben. Der Unfall in Japan zeige erneut, dass es zum Platzen von Rohrleitungen kommen kann. "Derartige Lecks von Rohrleitungen darf es nach der Theorie von Gutachtern, Atomkraftwerksbetreibern und Behörden eigentlich gar nicht geben", erklärte die IPPNW.

Preisexplosion bei Trinkwasser vor allem im Osten erwartet

Kommunale Wasserversorgung

Dieser Sommer könnte der letzte mit noch relativ moderaten Wasserpreisen sein. Fehlplanungen der Kommunen vor allem in den neuen Bundesländern treiben die Versorgungskosten in die Höhe. Preissteigerungen von bis zu 50 Prozent in den nächsten Jahren schließt ein Sprecher des Bundesverbandes der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW) nicht mehr aus, wie das ZDF-Wirtschaftsmagazin WISO in seiner nächsten Ausgabe am Montag den 9. August berichtet.

Die Kultusminister sollen an der Rechtschreibung festhalten

Rechtschreibreform

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert die Kultusministerkonferenz auf, an der Rechtschreibreform festzuhalten und sich nicht von den Alleingängen verschiedener Verlage unter Druck setzen zu lassen. "Es ist unverantwortlich, wir hier auf Kosten von Kindern, Eltern und Schulen Stimmung gemacht wird, um das Sommerloch zu füllen und die eigene Macht zu demonstrieren", so Marianne Demmer, die Schulexpertin im Geschäftsführenden Vorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft.

Verstöße gegen Pressefreiheit

Pressefreiheit | Zwei Journalisten innerhalb einer Woche auf den Philippinen ermordet

In der vergangenen Woche auf den Philippinen zwei Journalisten ermordet worden. Laut Reporter ohne Grenzen wurde Arnel Manalo am Donnerstag in Bauan, 80 Kilometer südlich von Manila, erschossen. Er war Korrespondent der Tageszeitung Bulga und des Radio-Senders DZRH. Am vergangenen Samstag wurde Roger Mariano, Moderator des privaten Radio-Senders DZJC-Akyson, in San Nicola im Osten der Philippinen erschossen. Damit sind dieses Jahr bereits vier Journalisten auf den Philippinen getötet worden.

Bundesregierung soll Rechte der Ureinwohner garantieren helfen

Tag der indigenen Völker

Aus Anlass des "Internationalen Tages der indigenen Bevölkerungsgruppen der Welt" am 9. August fordert das Klima-Bündnis die Bundesregierung auf, endlich die ILO-Konvention Nr. 169 zu ratifizieren. Die "Übereinkunft Nr. 169 über indigene und in Stämmen lebende Völker" der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ist das stärkste internationale Rechtsinstrument, das den Schutz und die Förderung der Rechte indigener Völker garantiert. Hierzu gehören die volle Gewährleistung der Menschenrechte, die Gleichberechtigung gegenüber dem Staat, das Recht auf Land und Ressourcen sowie das Recht auf die eigene kulturelle Identität. In insgesamt 44 Artikel verpflichten sich bis heute 17 Unterzeichnerstaaten, indigenen Völkern Rechtsgarantien zu gewähren und eine Entwicklung zu ermöglichen, die ihrem Anspruch auf Selbstbestimmung entgegenkommt.

Neues Aktionsschiff "Beluga II" in Betrieb - "Beluga" geht ins Museum

Meeresschutz

Das neue Greenpeace-Schiff "Beluga II" ist fertig. Mit einer symbolträchtigen Begegnung von "Beluga II" und "Beluga" auf der Elbe stellte Greenpeace am Freitag das neue Aktionsschiff in Dienst und schickte das alte in den wohlverdienten Ruhestand. "Greenpeace und Schiffe gehören zusammen", sagt Peter Küster, Projektleiter für den Bau der "Beluga II". "Mit der 'Beluga II' haben wir das erste Mal einen Neubau gewagt und damit ein für unsere Bedürfnisse perfektes Schiff bekommen. Klar, dass uns der Abschied von der alten 'Beluga' nach 20 Jahren nicht leicht fällt. Aber wir alle freuen uns auf die Umweltschutzarbeit mit ihrer Nachfolgerin.

Ehrenamtliches Engagement für Tier und Umwelt soll ausgezeichnet werden

Lust am Naturschutz

Zum dritten Mal veranstalten "ZDF.umwelt" und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) den Naturschutzwettbewerb "muna" (Mensch und Natur). Hierbei werden Privatpersonen und -initiativen ausgezeichnet, die sich ehrenamtlich für Projekte zur Erhaltung und Förderung der Natur engagieren. Aber auch Menschen, die sich in besonderer Weise für die Kommunikation von Naturschutzthemen einsetzen, können zu den Preisträgern gehören. Der Startschuss zum diesjährigen Wettbewerb fiel heute Nachmittag in der Sendung "ZDF.umwelt". Fünf Preisträger wird es bei der "muna 2004" geben, von denen jeder mit 5000 Euro belohnt wird.

Eurokorps mit 2000 Bundeswehrsoldaten übernimmt ISAF-Kommando in Kabul

Afghanistan

Das Eurokorps hat am 9. August das Kommando über die von der NATO geführten Internationalen Schutztruppe für Afghanistan (ISAF) übernommen. Eine der wichtigsten Aufgabe des Eurokorps in den nächsten sechs Monaten ist es, laut Bundesregierung die Sicherheitslage in Afghanistan insbesondere vor den im Oktober geplanten Wahlen zu verbessern.

Israelischer Anwalt hält Humana-Entschädigung für zu niedrig

Ermittlung wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung

Einem Anwalt israelischer Opferfamilien ist die von dem Herforder Babynahrungshersteller Humana angebotene Entschädigung wegen fehlerhafter Säuglingsnahrung von umgerechnet bis zu 18,3 Millionen Euro zu niedrig. "Sie übernehmen Verantwortung, aber wollen so wenig wie möglich zahlen", sagte Anwalt Zvi Jellinek dem Nachrichtenmagazin "Focus". Dabei sei das wahre Ausmaß des Skandals noch nicht abzusehen. "Ärzte sagen, dass sich Schäden in manchen Fällen erst bei der Einschulung zeigen werden."

Datenschützer gegen Ausweitung der DNA-Analyse

Nicht mit Fingerabdruck vergleichbar

Die Pläne der Innenminister, die DNA-Analysen auszuweiten, stoßen beim Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar auf Widerstand. "Es stimmt einfach nicht, dass der genetische mit dem herkömmlichen Fingerabdruck vergleichbar ist", sagte Schaar der "Berliner Zeitung". So könnten schon aus den nicht codierenden Teilen der DNA Rückschlüsse auf das ungefähre Alter, manche Krankheitsbilder und die Zugehörigkeit zu bestimmten Ethnien gezogen werden, warnte er. Deshalb müsse es dabei bleiben, dass ein Richter die DNA-Analyse anordne.