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Hilfe für die Opfer des Wirbelsturms "Ivan" erhöht

Karibik

Angesichts des Ausmaßes der Zerstörungen auf der Karibikinsel Grenada und als Reaktion auf ein Hilfeersuchen des Premierministers von Grenada hat das Auswärtige Amt die Hilfe für die Opfer des Wirbelsturms "Ivan" auf Grenada auf insgesamt 100.000 Euro erhöht. Das Auswärtige Amt hatte zunächst 50.000 Euro Soforthilfe für die Wirbelsturmopfer auf Grenada zur Verfügung gestellt.

Reichtum und Armut

Die regional zuständige Deutsche Botschaft in Port of Spain (Trinidad und Tobago) organisiert in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz in Grenada die Hilfsmaßnahmen. Insbesondere werden dringend benötigte Medikamente, Nahrungsmittel und Materialien für Notunterkünfte beschafft. Der Wirbelsturm "Ivan" hat Anfang September 90 Prozent der Gebäude und der Infrastruktur auf Grenada beschädigt oder zerstört. Von den 90.000 Einwohnern wurden 60.000 obdachlos. Der Sturm hat auch die Wasser- und Stromversorgung zerstört.

Der Schwerpunkt der humanitären Hilfe der Bundesregierung im karibischen Raum liegt allerdings in Haiti, das von den Wirbelstürmen am stärksten betroffen ist. Bislang wurden über 1.000 Tote geborgen, die Zahl der Vermissten bisher wird mit 1.200 angegeben. Das Auswärtige Amt hat dort für Hilfsmaßnahmen Mittel in Höhe von insgesamt 285.000 Euro bereitgestellt, die in erster Linie für Notunterkünfte, Lebensmittel und Trinkwasserversorgung verwendet werden.