Bahn sicherer als LKW
Transport
Wassergefährdende Stoffe sind vor allem Mineralöl- und Chemieerzeugnisse. Nach Berechnungen der Allianz pro Schiene ereigneten sich im Zeitraum 1999 bis 2002 im Durchschnitt monatlich drei Unfälle beim Schienentransport, dagegen 108 Unfälle mit LKW, bei denen wassergefährdende Stoffe freigesetzt wurden. Im Verhältnis zur Verkehrsleistung, also zu den beförderten Mengen und den zurückgelegten Entfernungen auf Schiene und Straße, bedeute das, dass LKW mit gefährlicher Fracht 17mal häufiger verunglücken als die Bahnen.
Als häufigste Ursache für Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen gibt das statistische Bundesamt auch in diesem Jahr "menschliches Fehlverhalten" an: Über die Hälfte aller Schadensfälle wurden durch menschliches Fehlverhalten verursacht. Diese Unfallursache tritt besonders häufig bei der Beförderung gefährlicher Güter im Straßenverkehr auf, wie das Amt bereits anlässlich des "Tag des Wassers" mitteilte. Hier liegt nach Ansicht der Allianz pro Schiene ein entscheidender Sicherheitsvorteil des Systems Schiene, in dem das Fehlverhalten von Einzelnen aufgrund der hochgradigen Vernetzung und Regulierung korrigiert wird, während im Individualverkehr auf der Straße naturgemäß die Fehler voneinzelnen Fahrern häufiger zu Unfällen führen.