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Erste Hürde für besseren Schutz des Irawadi-Delfins genommen

13. Artenschutzkonferenz

Ein Antrag Thailands, den Handel von Irawadi-Delfinen für die Gefangenhaltung in Aquarien zu verbieten, hat am heutigen Freitag auf der 13. Artenschutzkonferenz (CITES) in Bangkok die erste Hürde genommen. Das zuständige Komitee nahm mit großer Mehrheit den Vorschlag an. Die kleinen und häufig geographisch isolierten Populationen des Irawadi-Delfins in SüdostAsien sind durch den unbeabsichtigten Fang in Fischernetzen und die Zerstörung ihres Lebensraumes bedroht. Thailand befürchtet, dass die steigende Nachfrage an gefangenen Delfinen in Asien für Vergnügungsparks und Delfinarien zu einer Zunahme der Wildfänge führen könne.

ExpertInnen, unter anderem der Wissenschaftsausschuss der IWC, sind der Ansicht, dass die Entnahme einzelner Individuen ausreichen könnte, um einige vom Aussterben bedrohte Populationen auszurotten.

"Die Mitgliedsstaaten haben heute eine wichtige und lobenswerte Entscheidung getroffen. Thailand, seine Nachbarstaaten, die WDCS und andere Organisationen arbeiten hart daran, dass CITES den Irawadi-Delfinen letztendlich den maximalen Schutz gewährleistet.", so Sue Fisher von der Wal- und Delfinschutzorganisation WDCS. Nur ein vollständiges Handelsverbot könne den bedrohten Delfinen helfen.

Die heutige Entscheidung des Komitees ist allerdings erst bindend, wenn sie in den Plenarsitzungen Ende kommender Woche bestätigt wird.