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Czyz und Bruhn zu Behindertensportler 2004 gewählt

Vorbilder

Der Leichtathlet Wojtek Czyz und die Schwimmerin Kirsten Bruhn sind die "Behindertensportler 2004". Den beiden erfolgreichen Teilnehmern der Paralympischen Spiele in Athen wurde die erstmals vom Deutschen Behindertensportverband (DBS) vergebene Auszeichnung am Freitagabend bei der "Paralympics Night 2004" in Düsseldorf verliehen, wie die Veranstalter mitteilten. Zu der Benefizgala für den Behindertensport, die zum sechsten Mal in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt stattfand, waren mehr als 1000 Gäste geladen.

Mit Czyz und Bruhn sei die Wahl auf zwei Sportler gefallen, die sowohl durch ihre sportliche Leistung als auch durch ihre Ausstrahlung Vorbildcharakter hätten, hieß es zur Begründung. Der 24-jährige Czyz, dem der rechte Unterschenkel fehlt, gewann in Athen dreimal Gold (100 Meter, 200 Meter, Weitsprung), davon zweimal mit Weltrekord. Die 34 Jahre alte Bruhn, die seit einem Motorradunfall querschnittsgelähmt ist, war bei den Paralympischen Spielen die fleißigste Medaillensammlerin. Insgesamt vier Medaillen, eine Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille, fischte sie aus dem Wasser.

"Neben der Ehrung des persönlichen Erfolges geht es uns auch darum, die besondere Vorbildfunktion von Wojtek Czyz und Kirsten Bruhn hervorzuheben. Sie demonstrieren beispielhaft, wozu Menschen trotz ihrer Behinderung fähig sind", sagt Theodor Zühlsdorf, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS). Gewählt wurden die Sportler von den Mitgliedern der paralympischen Mannschaft.