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Bundeswehr-Kampfjet in Oberbayern abgestürzt

42. Absturz

Beim Absturz eines Kampfjets der Bundeswehr in Oberbayern in der Nähe von Kaufering ist am Donnerstag die zweiköpfige Besatzung, der Pilot und der Waffensystemoffizier, ums Leben gekommen. Das Luftfahrzeug befand sich nach Angaben der Bundeswehr auf einem Übungsflug von Lechfeld nach Ramstein zum Üben von taktischen Einsatzverfahren. Nach Luftwaffenangaben stürzte der ECR-Tornado aus bislang ungeklärter Ursache kurz nach dem Start gegen 14.25 Uhr in einen Wald nahe dem Fliegerhorst Lechfeld. Die Maschine des Jagdbombergeschwaders 32 war zu einem Übungsflug in Richtung Ramstein aufgestiegen. Es ist der 42. Absturz eines solchen Jets seit Einführung der Tornados in die Bundeswehr im Jahre 1982.

Die zuständige Staatsanwaltschaft Augsburg sowie die Bundeswehr und die Polizeidirektion Fürstenfeldbruck sagten, für die Bevölkerung habe keine Gefahr bestanden. Die Ermittlungen dauerten am Abend noch an. Die Absturzstelle war unmittelbar nach dem weiträumig abgesperrt und zum militärischen Sicherheitsbereich erklärt worden.

Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) sagte, "die beiden Offiziere sind in Ausübung ihres Dienstes für Frieden, Freiheit, Recht und Menschenwürde gestorben. Dafür verneigen wir uns vor ihnen."

Der Mitte der 70er Jahre entwickelte Tornado ist ein zweisitziger Allwetter-Jagdbomber. Die Luftwaffe hat in der ECR-Version 34 Maschinen, die zusätzlich über Wärmebildgeräte und Radarbekämpfungsmöglichkeiten verfügen. Die Marine hat 49 IDS-Tornados für Kampf- und Aufklärungsflüge. Insgesamt verfügt die Bundeswehr über 251 Tornado-Jagdbomber der verschiedenen Typen.

Der ECR Tornado wird zur Bekämpfung von radargeführter Flugabwehr eingesetzt. Aufgrund dieser besonderen Fähigkeit ist das Geschwader nach Angaben der Bundeswehr bei den Einsätzen über dem Balkan SFOR und ALLIED FORCE im Einsatz gewesen. "Als Teil der Krisenreaktionskräfte hat sich das JaboG 32 ECR" nach Auffassung der Luftwaffe "bei den Einsätzen auf dem Balkan bereits bestens bewährt".

Extrem belastende Tiefstflugausbildungen wie im kanadischen Goose Bay oder die Teilnahme an internationalen Luftkriegsübungen sind laut Luftwaffe ebenso Bestandteil der intensiven Schulung der fliegenden Besatzungen wie die theoretische Unterrichtserfüllung oder periodische Simulatorausbildung. Das Erreichen eines hohen professionellen Ausbildungsstandes "vor dem Hintergrund eines jederzeit möglichen Krisenreaktionseinsatzes" sei politische Notwendigkeit sowie moralische Verpflichtung der Gruppe.

Der Gemeinderat von Kaufering hat sich am 10. November 2004 gegen eine geplante zivile Mitbenutzung des Militärflugplatzes Lechfeld ausgesprochen. Ein Bedarf für weiteren Flugverkehr wird nicht gesehen. Den "zu erwartenden Belastungen für die Umwelt durch Abgase und Lärm" und damit auch für Kauferinger Bürger stünden keine ausreichenden und nachvollziehbaren wirtschaftlichen oder strukturpolitischen Vorteile gegen.

Am 10-12-2004

Luftkriegsübung

Ein Kampfjet ist am Montagvormittag in Oberbayern auf freiem Feld abgestürzt. Wie ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums in Berlin auf Anfrage sagte, handelt es sich um eine Mirage F-1 der spanischen Luftwaffe. Der Pilot habe sich bei dem Absturz bei Burgheim im Kreis Neuburg-Schrobenhausen mit dem Schleudersitz gerettet. Polizeiangaben zufolge landete er mit seinem Fallschirm im nahe gelegenen Illdorf. Laut Verteidigungsministerium befand sich kein weiterer Insasse an Bord der Maschine.

Der Kampfjet war kurz vor dem Absturz in Neuburg an der Donau gestartet. Die Maschine sollte an einer internationalen Luftkriegsübung im süddeutschen Raum teilnehmen, wie der Sprecher weiter sagte. Das Flugzeug sei unbewaffnet gewesen. Die Absturzursache ist bisher noch unklar und soll von der Generalflugsicherheit in der Bundeswehr ermittelt werden. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort.

Am 30-05-2005

Protestnote

Ein Kampfjet der Luftwaffe hat in der Nähe von Nordhorn in der niedersächsischen Grafschaft Bentheim eine Übungsbombe verloren. Die Bombe sei bereits am Dienstag etwa 60 Meter neben dem Mitarbeiter einer Schweinezucht in einer Weide aufgeschlagen, sagte Nordhorns Bürgermeister Meinhard Hüsemann (SPD) am Donnerstag. "Dem zittern jetzt noch die Knie", sagte Hüsemann. Der städtische Verwaltungsausschuss verabschiedete einstimmig eine Protestnote.

Wie Luftwaffensprecher Hartmut Beilmann in Köln bestätigte, wurde die Übungsbombe knapp einen Kilometer außerhalb des Bombenabwurfplatzes "Nordhorn Range" ausgelöst. Nach ersten Ermittlungsergebnissen sei ein Mangel am Tornado-Kampfjet auszuschließen.

Am 10-11-2005

Kampfjets

Beim deutschen Libanon-Einsatz hat es einem Zeitungsbericht zufolge erneut Zwischenfälle mit den israelischen Streitkräften gegeben. Laut "Rheinischer Post" nahmen am vergangenen Mittwoch mehrere israelische Kampfjets Kurs auf die deutsche Fregatte "Niedersachsen", die im Rahmen der UN-Überwachungsmission UNIFIL vor der libanesischen Küste kreuzte.

Neun Tage zuvor sei am 30. April an Bord der "Niedersachsen" alles "klar zum Gefecht" gewesen, als sich ein Boot mit großer Geschwindigkeit genähert habe, ohne sich zunächst zu erkennen zu geben. Dabei habe es sich um ein israelisches Schnellboot gehandelt. Am Tag zuvor hätten die Israelis eine Drohne Richtung UNIFIL eingesetzt.

Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam habe die drei Zwischenfälle bestätigt. Bereits im Oktober 2006 hatte es Zwischenfälle mit israelischen Kampfjets gegeben.

Am 11-05-2007