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Waldbesitzer, Forst- und Holzwirtschaft empfehlen sich als Jobmaschine

Mobilisierung von Holz

Anlässlich der anhaltenden Diskussionen um die Arbeitslosigkeit empfahl sich die deutsche Forst- und Holzwirtschaft als Jobmaschine. Nach Auffassung des Deutschen Holzwirtschaftsrates, des Deutschen Forstwirtschaftsrates und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW) können "Forst und Holz" gerade im strukturschwachen ländlichen Raum zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Wirtschaftwachstum beitragen. "Als Cluster Forst und Holz bieten sie schon heute mehr als einer Million Menschen Arbeit und erwirtschaften mit mehr als 100 Milliarden Euro Umsatz einen Beitrag zum Bruttosozialprodukt von über 3 Prozent." Darüber hinaus bietet der Rohstoff Holz nach Ansicht der Verbände noch "enorme Wachstumspotentiale".

Die aktuelle Bundeswaldinventur habe eine enorme Rohstoffverfügbarkeit in Deutschland gezeigt. Weniger als 60 Prozent des nachhaltig nutzbaren Zuwachses würden derzeit geerntet. Die zusätzlichen Potenziale lägen vor allem im kleineren Privatwald, wo eine Mobilisierung des Holzes möglich und nötig sei.

"Deshalb ist auch der Ansatz der Charta für das Holz, in unserem Land in den nächsten 10 Jahren den Pro-Kopf-Holzverbrauch um 20 Prozent zu steigern, der richtige Schritt", schreiben die Forstverbände. Voraussetzung für eine konsequente Nutzung der Marktchancen in Deutschland seien verbesserte Rahmenbedingungen, insbesondere bei Forschung und Entwicklung sowie beim Abbau von Wettbewerbsnachteilen und Behinderungen beim Einsatz von Holz im Bauwesen.

Es sei notwendig, dass die Bundesregierung mit ihrem Bekenntnis zum Roh- und Werkstoff Holz und zur Waldnutzung Zeichen setze und damit Bedingungen schaffe, die das Cluster Forst und Holz voranbrächten. "Die Branchen fragen nicht nach Subventionen, sondern nach fairen Wettbewerbsbedingungen, um die Potenziale selbst verantwortungsbewusst zur Entfaltung bringen zu können."

Die "Charta für das Holz" müsse zügig umgesetzt werden. Auch müssten die Leistungen der Forst- und Holzwirtschaft im Bereich des Klimaschutzes durch Einbeziehung von Wäldern und Holzprodukten als CO2-Senken in den europäischen und weltweiten Emissionshandel anerkannt werden, fordern die Verbände.

Die angekündigte Novelle des Bundeswaldgesetzes sei "eine absolut falsche Maßnahme". Die geplanten Veränderungen am bewährten Gesetz beeinträchtigten die Rahmenbedingungen für Forst und Holz. Jede Belastung, die die Rentabilität der Forstbetriebe verschlechtere, sei angesichts des harten internationalen Wettbewerbs kontraproduktiv. "Es gilt, Chancen zu erkennen und Potentiale zu nutzen - das ist mit Blick auf das Cluster Forst und Holz bestens möglich", schreiben die Forst- und Holz-Spitzenverbände.