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Die Rückkehr des "Leuchtenden Pfads" in Peru

Neue Attentate

In einem Interview mit der Zeitschrift "La República" hat ein gewisser Artemio die Wiederaufnahme des bewaffneten Kampfes der maoistischen Guerilla "Leuchtender Pfad" ("Sendero Luminoso") angekündigt. Er forderte von der Regierung die Freilassung von politischen und Kriegsgefangenen sowie eine Aufklärung über die während des internen Konfliktes "Verschwundenen". Die wirkliche Identität des sich Artemio nennenden Rebellenführers im Tal von Huallaga ist nicht bekannt. Er übernahm in dem Interview die Verantwortung für Attentate, die seit Juni 2004 neun Menschenleben forderten.

Der Leuchtende Pfad gilt als eine der gewalttätigsten Guerillaorganisationen Lateinamerikas. Ihre Ideologie vermischt maoistisches Gedankengut mit Regierungsformen und -praktiken der Inkakönige vor der spanischen Eroberung.

Während des Bürgerkrieges zwischen 1980 und 1990 sollen sie – nach Angaben des nationalen Versöhnungskommission, die die Menschenrechtsverletzungen in jener Zeit untersuchte - für die Hälfte der in dieser Zeit ums Leben gekommenen knapp 70.000 Personen verantwortlich sein.

Mit der Festnahme der Führung unter dem Philosophieprofessor Abel Guzman wurde der Leuchtende Pfad stark geschwächt.