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Bundeswehr erhält Brennstoffzellen-U-Boote für 1,4 Milliarden Euro

Diesel & Wasserstoff

Die Marine stellt am Mittwoch im schleswig-holsteinischen Eckernförde die ersten beiden U-Boote der Klasse 212A mit Brennstoffzellen-Antrieb offiziell in Dienst. Im Beisein von Verteidigungsminister Peter Struck werde im Marinestützpunkt an der Ostsee das traditionelle "heiß Flagge und Wimpel" erfolgen, wie ein Marine-Sprecher am Montag mitteilte. Beide nicht-atomar betriebene Unterseeboote würden dem 1. U-Bootgeschwader unterstellt. Zwei weitere sollten im kommenden Jahr folgen. Die vier Boote kosten den Bund insgesamt offenbar 1,4 Milliarden Euro.

Die Boote der Klasse 212A verfügten über einen nach Marine-Angaben weltweit einmaligen Hybridantrieb. Neben einem Dieselaggregat befindet sich an Bord offenbar eine außenluftunabhängige Brennstoffzelle. Sie werde mit Sauerstoff und Wasserstoff betrieben und ermögliche den Booten eine mehrwöchige Unterwasserfahrt. Beide Gase würden in einer kontrollierten chemischen Reaktion zusammengebracht. Als Abgas falle lediglich Wasserdampf an.

Durch die Unabhängig von Außenluft können die U-Boote nach Angaben der Bundeswehr über sehr lange Zeiträume in Einsatzgebieten getaucht und unentdeckt operieren. Außerdem könnten sich die Boote nahezu lautlos bewegen, so dass sie nur sehr schwer zu orten seien. Die Weiterentwicklung der Ortungstechnik und die zunehmende Zahl der Ubootjagdmittel sowie das erweiterte Einsatzgebiet erforderten die Entwicklung der neuen Ubootgeneration Klasse 212A. Die U-Boote werden offenbar mit drahtgelenkten DM2A4 Schwergewichtstorpedos bewaffnet.