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Naturschutzring schlägt wegen Rekordhitze Alarm

Konventionelle Energieversorgung

Der Präsident des Deutschen Naturschutzrings (DNR), Hubert Weinzierl, hat am Mittwoch in Berlin einen radikalen Kurswechsel der deutschen Energiepolitik gefordert. "Angesichts von Rekordhitze und Höchstpreisen lässt sich die Tatsache nicht mehr verdrängen, dass die konventionelle Energieversorgung ausgedient hat", sagte der DNR-Präsident. Nur eine Kombination aus mehr Energieeffizienz und mehr erneuerbaren Energien gewährleiste eine langfristig sichere, umweltverträgliche und kostengünstige Energieversorgung, "die guten Gewissens auf Atomstrom verzichten kann", so Weinzierl.

Internationale Krisen, Klimakapriolen und aufgeheizte Flüsse machen es nach Ansicht des Deutschen Naturschutzrings, des Dachverbands der deutschen Umweltorganisationen, offensichtlich, dass Kernkraft und fossile Brennstoffe keine Versorgungssicherheit mehr bieten können. Deshalb kritisierte Weinzierl auch die "reaktionären Kräfte in der Koalition", die den Atomausstieg in Frage stellen und sogar den Bau neuer Kernkraftwerke propagieren würden.

"Statt ewig an überholten Energiesystemen festzuhalten, geht es darum, ab sofort zukunftsfähige Energieformen gezielter, gescheiter und sparsamer einzusetzen - ohne dabei auf Lebensqualität zu verzichten, meint Weinzierl.