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Bundesverband Erneuerbare Energien fordert Importquote für Energie

Heimische Energieträger

Der für Ende September geplante Energiegipfel im Bundeskanzleramt soll sich nach Vorstellungen des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE) vor allem mit der Vorbereitung eines Wärmegesetzes und der Markteinführung von Biokraftstoffen beschäftigen. Zudem sollten die Gipfelteilnehmer bestimmte Energie-Importquoten als "nationales Ziel" festlegen, berichtete die Tageszeitung "Die Welt" unter Berufung auf ein Schreiben des BEE an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Zurzeit müsse Deutschland noch rund 75 Prozent seines Bedarfs an Kohle, Öl, Gas und Uran durch Importe decken. "Zur Sicherstellung einer dauerhaften und preisstabilen Energieversorgung schlagen wir die Vereinbarung eines nationalen Zieles zur Senkung der Importabhängigkeit vor", zitierte die Zeitung aus dem Brief.

Deutschland könne seine Abhängigkeit von Energie-Importen um ein Prozent pro Jahr zu verringern. Voraussetzung dafür sei, dass die Bundesregierung ein "Gesetz für Wärme aus Erneuerbaren Energien" auf den Weg bringe. Zudem müsse die Markteinführung von Biokraftstoffen über 2009 hinaus gefördert und das Erneuerbare Energien-Gesetz beibehalten werden. Damit werde es möglich, bis 2020 wieder mehr als 50 Prozent des deutschen Energiebedarfs aus heimischen Energieträgern zu decken.