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Viele Kinder und Jugendliche unter den Opfern im Nahost-Krieg

Tote, Verletzte & Vertriebene

Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef sind bei der israelischen Militäroffensive im Libanon bislang mehr Kinder als Soldaten gestorben. Schätzungsweise ein Drittel der insgesamt 620 Toten und 3200 Verletzten im Libanon seien Kinder und Jugendliche, sagte der Unicef-Geschäftsführer für Deutschland, Dietrich Garlichs, am Dienstag in Berlin. Die Zahl der Vertriebenen bezifferte er auf rund 800.000 Menschen.

Die Versorgung der Bevölkerung mit Hilfsgütern sei aufgrund der zerstörten Infrastruktur nur sehr eingeschränkt möglich. Im Gazastreifen seien im vergangenen Monat 35 Kinder ums Leben gekommen.

Der Leiter der Unicef-Nothilfeprogramme, Dan Toole, sagte nach einer Reise in die Kriegsregion, Kinder litten am meisten unter dem Konflikt im Libanon und in den Palästinensergebieten. Das Gesundheitssystem sei zusammengebrochen, der Zugang zu sauberem Trinkwasser sei vielerorten nicht gegeben.

Unicef forderte die Konfliktparteien auf, alle Kampfhandlungen einzustellen. Um zumindest die nötigste Hilfe mit Nahrungsmittel, Wasser und Basismedikamenten zu ermöglichen, forderte Toole eine 72-stündige Feuerpause.