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Bundeswehrverband bezeichnet Tornado-Auftrag als "Kampfunterstützungseinsatz"

Zieldaten

Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Bernhard Gertz, sieht trotz der hohen Zahl von Nein-Stimmen bei der Bundestagsentscheidung über den "Tornado"-Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan eine ausreichende Rückendeckung des Parlaments für die Truppenentsendung. Er habe Verständnis dafür, dass sich viele Abgeordnete mit ihrer Zustimmung schwer täten, sagte Gertz der Chemnitzer "Freien Presse". Bislang hätten zivile Projekte im Mittelpunkt gestanden, sagte Gertz. "Diesmal ist es ein Kampfunterstützungseinsatz", betonte er. Die "Tornado"-Aufklärungsflugzeuge ermittelten Zieldaten, die letztlich dazu dienten, "Taliban" und "Al Kaida" zu bekämpfen.

Gertz unterstützte die Parlamentarier, die in der Debatte darauf verwiesen hatten, dass es mit der Tornado-Entsendung nicht sein Bewenden haben dürfe. Im Süden Afghanistans müsse man sich dem zivilen Wiederaufbau erheblich mehr zuwenden. Anders ließen sich die Köpfe und Herzen der Menschen nicht gewinnen.

Die Bundesregierung müsse auf die militärische Kampfführung der Verbündeten stärker Einfluss nehmen, um einen Strategiewechsel zu erreichen. Es gebe ein Missverhältnis zwischen militärischer und ziviler Unterstützung.