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BDI macht Rohstoffsicherung zu einem Arbeitsschwerpunkt

Aluminium, Kupfer, Zink und Koks

Die Sicherung von Rohstoffen erwächst zu einer Schwerpunktaufgabe im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). In dem Industrieverband hat sich am 11. Juli ein Ausschuss "Rohstoffpolitik" konstituiert. Er soll die Arbeit der BDI-Präsidialgruppe "Internationale Rohstofffragen" fortführen, die das Thema Versorgungssicherheit mit industrierelevanten Rohstoffen vor zwei Jahren aufgegriffen hatte. Zum Vorsitzenden des Ausschusses wurde Ulrich Grillo gewählt, der zuletzt auch die BDI-Präsidialgruppe leitete. Grillo ist Vorstandsvorsitzender der Grillo-Werke AG, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Metalle e.V. (WVM) und Mitglied des BDI-Präsidiums.

"Für die Produkte, mit denen wir unser Geld verdienen und die dazu beitragen, dass wir Exportweltmeister sind, – deutsche Elektronik, Anlagen, Autos, Schiffe und Flugzeuge – benötigen wir eine Vielzahl von Rohstoffen: Von Aluminium über Kupfer, Zink und Grafit bis hin zu Eisenerz, Koks und den Stahlveredlern", so Grillo.

Die Sicherung der Versorgung nicht nur mit Öl und Gas, sondern auch mit metallischen Rohstoffen sei deshalb von strategischer Bedeutung für den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland. Angesichts des systematischen Einsatzes von Importsubventionen und Exportbeschränkungen durch eine zunehmende Anzahl von Ländern sei die Rohstoffversorgung der deutschen Industrie derzeit mit erheblichen Problemen belastet. "Rohstoffbeschaffung ist zwar in erster Linie Sache der Unternehmen selbst. Um die Rohstoffversorgung langfristig zu sichern, brauchen die Unternehmen heute aber die Unterstützung der Politik", fordert Grillo.

Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Matthias Hartung, Mitglied des Vorstands der RWE Power AG und Vorsitzender des Vorstandes der Vereinigung Rohstoffe und Bergbau e.V. (VRB) gewählt. In dem Ausschuss sind zurzeit 17 BDI-Mitgliedsverbände vertreten. Es ist beabsichtigt, dass der Ausschuss eng mit dem interministeriellen Ausschuss Rohstoffe zusammenarbeitet, "den die Bundesregierung auf Vorschlag des BDI eingerichtet hat, und der sich der politisch verursachten Probleme auf den Rohstoffmärkten ressortübergreifend annehmen soll".