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Störung im Notkühlsystem des Atomkraftwerks Unterweser

"Fehlerhafte Justierung"

Bei einer Routineprüfung ist im Atomkraftwerk Unterweser bei Nordenham eine Störung entdeckt worden. Eine Armatur in einem der vier Stränge des Not- und Nachkühlsystems sei nicht korrekt eingestellt gewesen, sagte die Sprecherin des niedersächsischen Umweltministeriums, Jutta Kremer-Heye, am 22. Juli in Hannover. Im Falle eines Störfalls hätte der Strang nicht die geforderte Kühlleistung erbringen können.

Der Fehler sei behoben worden, sagte die Sprecherin. Sowohl der Betreiber E.On als auch das Ministerium wollen den Vorfall genau analysieren. Ursache für die Störung sei eine fehlerhafte Justierung der elektronischen Stellungsanzeige an der Armatur, die in der Revision im vorigen Jahr vorgenommen wurde. Dies war bislang unerkannt geblieben und erst am 21. Juli bei der diesjährigen Überprüfung entdeckt worden. Das Kernkraftwerk ist wegen der laufenden Revision zur Zeit vom Netz genommen. Das Atomkraftwerk Unterweser ist 1978 ans Netz gegangen.

Nach Störung im Not- und Nachkühlsystem

Das Kernkraftwerk Unterweser in Esenshamm ist nach einem routinemäßigen Brennelementewechsel und einer damit verbundenen Revision wieder am Netz. Nach einem meldepflichtigen Ereignis der Kategorie Eilt am 21. Juli waren die Kontrollen im Zuge der Revision verstärkt worden, wie eine Sprecherin des Umweltministeriums am 24. September in Hannover sagte.

Während das Atomkraftwerk stillstand, wurden den Angaben zufolge 36 der 193 Brennelemente ausgewechselt. Bei der als Kategorie Eilt eingestuften Störung war eine Armatur des Not- und Nachkühlsystems nicht korrekt eingestellt gewesen. Um so etwas künftig zu vermeiden, wurde der Vorfall analysiert. Als erste Konsequenz seien die Kontrollmechanismen während der Revision verschärft worden, hieß es.

Am 24. Sep. 2007