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"Bevorstehender Kahlschlag in Lacomaer Teichlandschaft"

Braunkohle

Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Robin Wood darf der Energiekonzern Vattenfall mit dem Ende der Vegetationsperiode am 15. September in der Lacomaer Teichlandschaft bei Cottbus "die Säge ansetzen und das ökologisch einmalige Gebiet unwiederbringlich zerstören, um die unter den Teichen liegende Braunkohle abzubaggern". Bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung beruft sich Vattenfall auf ein "übergeordnetes öffentliches Interesse" an der Braunkohle. Umweltschützer meinen hingegen, es gehe Vattenfall in erster Linie ums Geschäft. Die Allgemeinheit werde mit den verheerenden Folgen für Umwelt und Klima konfrontiert.

Die Anwohner in der Lausitz hätten ihr Zuhause verloren, so Robin Wood. "Eine Landschaft, in der 170 bedrohte Tier- und Pflanzenarten leben, wird nun bald abgebaggert." Mit der Kohle heize Vattenfall das Klima "auf unverantwortliche Weise weiter auf". Braunkohle zu verstromen, ist für die Umweltschützer die klimaschädlichste Form der Energiegewinnung überhaupt. Das Vattenfall-Kraftwerk Jänschwalde, in dem die Kohle verheizt werden solle, zähle "zu den schlimmsten Dreckschleudern in Europa".

"Wir rufen die Kunden von Vattenfall dazu auf, zu einem Ökostrom-Anbieter zu wechseln", so Dirk Seifert, Energiereferent bei Robin Wood. "Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen diese Botschaft verstehen. Vattenfall hatte noch nie so große Kundenverluste zu verzeichnen wie in diesem Jahr, und durch das Zerstörungswerk in Lacoma wird der Imageschaden noch größer werden."