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Bundeswehr-Kampfpanzer stürzt in die Elbe

Ein Soldat vermisst

Bei einer Bundeswehrübung ist am Montagabend ein Kampfpanzer von einer Fähre in die Elbe gestürzt. Drei Besatzungsmitglieder konnten sich aus dem Wasser retten, ein 23-jähriger Obergefreiter wird noch vermisst, teilte ein Bundeswehrsprecher am Dienstag auf ddp-Anfrage mit. Es habe sich um eine gemeinsame Übung von Fährenführern und Panzerbesatzung zum Übersetzen an der Elbe gehandelt. Dabei bildeten aneinander gekoppelte Amphibienfahrzeuge eine Fähre. Der Panzer hatte sich bei der Übung aus bislang ungeklärter Ursache in Bewegung gesetzt, als sich die Fähre in der Mitte des Flusses befand.

Der Panzer sei nach einem mehrstündigen Einsatz von Tauchern und Wärmebildkameras geortet worden. Das Fahrzeug befinde sich noch auf dem Grund der Elbe, die Bergungsvorbereitungen dauerten an. Die Elbe war wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten für die Schifffahrt voll gesperrt.

Nach Angaben von Presseoffizier Daniel Decker konnten noch nicht alle an der Übung beteiligten Personen zum Unfallhergang befragt werden. Daher sei unklar, ob sich der Vermisste noch aus dem Panzer befreien konnte. Der 23-Jährige befindet sich im Grundwehrdienst. Die drei geretteten Soldaten stünden unter ärztlicher Beobachtung.

Der Panzer des Typs "Leopard 2" gehört dem Panzerbataillon 203 in Augustdorf ( Nordrhein-Westfalen ) an. Die Einheit hält sich seit dem vergangenen Freitag für verschiedene Truppenübungen zwei Wochen lang in Sachsen-Anhalt auf, erklärte der Bundeswehrsprecher.