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Bundestags-Mehrheit will von Jugendlichen mehr soziale und ökologische Dienste

Bis zu 24 Monate

Der Bundestag will mehr junge Menschen für einen freiwilligen sozialen oder ökologischen Dienst interessieren. Das Parlament verabschiedete dazu am 6. März in Berlin gegen die Stimmen der Opposition einen Gesetzentwurf der Bundesregierung zur "Förderung von Jugendfreiwilligendiensten". Damit soll die Förderung eines "freiwilligen ökologischen Jahres" beziehungsweise "freiwilligen sozialen Jahres" fortentwickelt werden. Danach kann künftig im Inland ein solcher Dienst im Inland in Abschnitten von drei Monaten absolviert werden. In bestimmten Fällen soll zudem eine Dienstdauer bis zu 24 Monaten ermöglicht werden, wenn dies durch ein besonderes pädagogisches Konzept begründet wird.

Auch können mehrere mindestens sechsmonatige Dienste nacheinander geleistet werden, zum Beispiel ein In- und ein Auslandsdienst nacheinander. Zudem kann ein kombinierter Dienst zusammenhängend mit Einsatzzeiten im In- und Ausland absolviert werden.

Beibehalten wurde entgegen den ursprünglichen Regierungsvorstellungen sowohl die Regeldauer von 12 zusammenhängenden Monaten als auch die Mindestdauer von 6 Monaten sowie im Regelfall die Höchstdauer von 18 Monaten. Andere Programme wie etwa der "entwicklungspolitische Freiwilligendienst" bleiben von der Neuregelung unberührt.

In einer Entschließung forderte das Parlament zudem die Bundesregierung zu gezielten Maßnahmen auf, "um mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund und mehr benachteiligte Jugendliche für Jugendfreiwilligendienste zu gewinnen".