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Bremen führt generell Tempo 120 auf Autobahnen ein

Umweltschutz und Unfallprävention

Bremen hat als erstes Bundesland auf seinen Autobahnen ein generelles Tempolimit eingeführt. Seit 9. April darf auf den rund 60 Kilometer umfassenden Autobahnen auf Bremer Gebiet nur noch mit maximal 120 Stundenkilometern gefahren werden, wie Bremens Verkehrs- und Umweltsenator Reinhard Loske (Grüne) mitteilte. Loske begründete dies mit der geringeren Stickoxid- und Feinstaubbelastung sowie der Unfallprävention. So habe sich in Bremen auf der A 27 die Zahl der geschwindigkeitsbedingten Unfälle spürbar erhöht, nach dem eine temporäre Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 Stundenkilometern wieder aufgehoben wurde.

"Auf allen Strecken, auf denen ein Tempolimit gilt, ist die Gefahr schwerer Unfälle mit Personenschaden deutlich geringer", sagte Loske. Deshalb sei ein Tempolimit nicht nur Umwelt- und Klima-, sondern in erster Linie auch Menschenschutz. "Nicht zuletzt führt ein Tempolimit zu einer spürbaren Entlastung der Anwohner auch vom Lärm."

Das Tempolimit galt schon auf dem größten Teil der Bremer Autobahnen. Bremen sehe sich als Vorreiter, sagte Loske. Ziel sei es, gemeinsam mit anderen Bundesländern ein generelles Tempolimit auf den Autobahnen in ganz Deutschland durchzusetzen. Loske kündigte Gespräche mit seinen Amtskollegen zu einer entsprechenden Bundesratsinitiative an.