Drei Fälle von Exorzismus im Erzbistum Paderborn
"Keine Teufelsaustreibung"
Als Kriterium für eine solche Form der "Besessenheit" gilt unter anderem, wenn ein Mensch in einer ihm unbekannten Sprache spricht oder parapsychologische Phänomene zu beobachten sind.
Nach Angaben von Engel wird Exorzismus in Deutschland vergleichsweise selten praktiziert. Ungleich häufiger werde die "Austreibung des Bösen" durch kirchliche Seelsorger in Lateinamerika, Afrika oder den romanischen Ländern durchgeführt. So gebe es allein in der Diözese Paris pro Jahr rund 3000 Exorzismen.
Im Erzbistum Paderborn sind seit dem Jahr 2000 dem Sprecher zufolge 18 konkrete Anfragen wegen eines möglichen Exorzismus eingegangen. Über jeden Exorzismus entscheidet der Erzbischof, nachdem zuvor ein Pastoralpsychologe und ein Psychiater ein Gutachten erstellt haben. Zudem müssen die Betroffenen schriftlich einwilligen, dass bei dem Exorzismus ein Mediziner anwesend ist.