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Ernst wirft Ministerpräsident Beckstein "Scheinheiligkeit" vor

Breitseite der Linken

Der stellvertretende Vorsitzende der Linken, Klaus Ernst, wehrt sich gegen die heftigen Attacken der CSU auf seine Partei. Ernst warf dem bayerischen Ministerpräsidenten, Günter Beckstein, am Donnerstag (21. August) "Scheinheiligkeit" vor. Beckstein habe als bayerischer Innenminister "mit dafür gesorgt, dass mit Schalck-Golodkowski eine der Triebfedern des DDR-Systems, der auch mit Franz Josef Strauß den Milliardenkredit eingefädelt hat, bis heute weitgehend unbehelligt in Bayern leben kann", so Ernst. "Er sitzt mit Unionsministerpräsidenten wie Dieter Althaus oder Stanislaw Tillich einträchtig am Tisch, die diensteifrige SED-Blockpartei-Mitglieder waren. Und er huldigt einer Kanzlerin, die als FDJ-Sekretärin Stütze des SED-Regimes war."

Gerade in den alten Bundesländern, wo eine Mitgliedschaft in der SED faktisch nicht möglich gewesen sei, habe die Linke größte Mitgliederzuwächse, so Ernst. Der Versuch Becksteins, die Linke mit der SED gleichzusetzen, sei "reine Wahlkampfpolemik" und zeige, dass der CSU im Wahlkampf das Wasser bis zum Halse stehe. "Mit dem Einzug der Linken in den bayrischen Landtag wäre es mit der absoluten Mehrheit der CSU vorbei."