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Deutsche Marinie stellt zweite Korvette in Dienst

Bekämpfung von See- und Landzielen

Im Marinestützpunkt Warnemünde wird in der kommenden Woche die zweite von insgesamt fünf neu gebauten Korvetten in Dienst gestellt. Im Beisein von Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) und Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) werde am 22. September auf der "Magdeburg" die Flagge gehisst, teilte das Marineinformationszentrum am Montag (15. September) mit. Das Kriegsschiff kann unter anderem zur "Bekämpfung von See- und Landzielen" eingesetzt werden.

Die Boote der Klasse 130, die vor allem für Überwachungsaufgaben in Randmeeren und Küstengewässern entwickelt wurden, sollen in den kommenden Jahren schrittweise die jahrzehntealten Schnellboote der Deutschen Marine ablösen. Im April wurde als erstes Schiff die Korvette "Braunschweig" in Dienst gestellt. Alle fünf Korvetten werden in Warnemünde beheimatet sein.

Die Korvetten stellen eine neue Klasse zwischen "großen Schnellbooten" und "kleinen Fregatten" dar, verfügen über eine Reihe technischer Innovationen und sind somit ein für die Bundesmarine neues Waffensystem. Neben der Seeraumüberwachung und Aufklärung können die Korvetten auch zur "Bekämpfung von See- und Landzielen" eingesetzt werden.

Zur Bekämpfung von See- und Landzielen war ursprünglich das neue Waffensystem "Polyphem", eine Boden-Boden-Rakete hoher Genauigkeit, geplant. Nachdem die Partnerländer Italien und Frankreich aus dem Projekt ausstiegen, wurde es für Deutschland zu teuer, das System selbst fertigzustellen. Deshalb wird auf den neuen Korvetten nun der vorhandene, schwere Seezielflugkörper RBS15 Mk3 installiert, der ebenfalls die Fähigkeit zur Landzielbekämpfung hat. Eine zur Landzielbekämpfung optimierte Version RBS15 Mk4 befindet sich zur Zeit in der Entwicklung.