Vize-Präsident der Privat-Universität Witten/Herdecke legt Ämter nieder
Schwarz-gelb gefährdet Arbeitsplätze
Mit dem Schritt wolle er der Hochschule "strategisch wie personell einen Neuanfang" ermöglichen, soNohroudi. Er könne die "strategischen Optionen", die vom Mehrheitsgesellschafter präferiert werden, nicht unterstützen, erklärte der Vize-Präsident. Weitere Angaben machte er zunächst nicht.
Bereits in der vergangenen Woche war Uni-Präsident Birger Priddat zurückgetreten, um Schaden von der Hochschule abzuwenden und die Voraussetzung für einen Neuanfang zu schaffen.
NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hatte die Mittelstreichung der Landesregierung damit begründet, dass die Hochschule die ordnungsgemäße Geschäftsführung nicht nachweisen könne und keinen Wirtschaftsplan vorgelegt habe. Der Jahresetat der Hochschule liegt bei rund 30 Millionen Euro. Der Uni droht nun die Pleite.
Gegen die drohende Schließung der Privat-Uni hatten am Montag zudem mehrere Hundert Personen in Witten protestiert. Der Betriebsrat hatte zu der Solidaritätskundgebung eingeladen. Nach seinen Angaben hängen rund 600 Arbeitsplätze unmittelbar von dem Fortbestand der Hochschule ab. Zudem wären rund 2000 Jobs bei Zulieferern und Dienstleistern von einer Schließung betroffen.