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Mehr als zehn Millionen Kinder sterben jährlich an Krankheit, Hunger und Gewalt

Entwicklungsländer

Die Lebens- und Entwicklungschancen von Kindern sind weltweit noch immer Besorgnis erregend. Das geht aus dem am Freitag in Berlin vorgestellten Jahresbericht des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) zur Situation der Kinder in der Welt hervor. Zwar sei die Kindersterblichkeit in den vergangenen 10 Jahren um 14 Prozent gesunken, sagte der Vorsitzende von UNICEF Deutschland, Reinhard Schlagintweit. Noch immer stürben aber mehr als zehn Millionen Mädchen und Jungen unter fünf Jahren an den Folgen von Krankheit, Hunger und Gewalt. Von 27 Zielen, die sich die Staats- und Regierungschefs von 71 Ländern im Zuge des ersten UN-Weltkindergipfels 1990 gesetzt hätten, seien lediglich 6 vollerfüllt worden. Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) verwies unterdessen darauf, dass 1,5 Millionen Kinder in Deutschland von Sozialhilfe leben. Angesichts dieser Zahl dürfe die Kinderarmut in Deutschland nicht verharmlost werden, sagte DKHW-Geschäftsführerin Heide-Rose Brückner.

Während 1990 von 1.000 Kindern 94 ihren fünften Geburtstag nicht erlebten, sind es dem Bericht zufolge heute 81. Dabei sind die regionalen Unterschiede erheblich. So sterben in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara durchschnittlich 172 von 1.000 Neugeborenen (1990: 180). In den von Aids besonders schwer betroffenen Ländern Afrikas nahm die Sterblichkeit wieder zu.

Zu den positiven Entwicklungen seit dem ersten Weltgipfel für Kinder in New York gehört nach Angaben von Schlaginweit die erfolgreiche Bekämpfung von Kinderlähmung und Tetanus durch Impfung sowie die Reduzierung von Vitamin A-Mangel.

Allerdings sank die Rate der mangelernährten Kinder statt geplanter 50 Prozent den Angaben zufolge nur um 17 Prozent. Rund 150 Millionen Kinder werden demnach bis heute nicht ausreichend mit lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt, was oft den Tod zur Folge hat. Keine oder wenig Fortschritte gab es ferner bei der Senkung der Müttersterblichkeit und bei der Trinkwasserversorgung. Unzureichend ist ferner der Schutz von Kindern vor Gewalt und Ausbeutung.

Die Hauptursachen für die "unbefriedigende Bilanz" liegen laut UNICEF in der rasanten Aids-Ausbreitung und in Bürgerkriegen. Hinzu komme die immer weiter auseinander klaffende Schere zwischen Arm und Reich.

Schlaginweit forderte die reichen Industriestaaten auf, sie sollten sich auf dem Weltkindergipfel 2002 dazu verpflichten, ihre Entwicklungshilfe zu erhöhen. Der Gipfel wird voraussichtlich im Mai als Sondergeneralversammlung der UN in New York stattfinden.

Schlaginweit betonte, dass die Überlebenshilfe für Kinder in Afghanistan gegenwärtig höchste Priorität habe. Dort seien schätzungsweise 1,5 Millionen Kinder unter fünf Jahren auf fremde Hilfe angewiesen. UNICEF befürchtet, dass in diesem Winter 100.000 Kinder sterben könnten, da sie Kälte und Krankheiten nichts entgegen zu setzen hätten. Die Organisation leitet dort eine der größten Nothilfeoperationen der vergangenen Jahre.

Am 21-12-2001

Kinderrechte

Am 29. Januar 2003 hat das Bundeskabinett einen Aktionsplan zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung beschlossen. Die Bundesregierung wird geeignete Maßnahmen und Mittel ergreifen, die der gezielten Hilfe, Intervention und Prävention dienen. In Umsetzung der Koalitionsvereinbarung vom 16. Oktober 2002 sind hier die verschiedenen Maßnahmen der Bundesregierung in einem umfassenden ressortübergreifenden Gesamtkonzept gebündelt. Zu den zentralen Themen- und Aktionsbereichen des Aktionsplans zählen die Bekämpfung von Kindesmissbrauch, Kinderpornographie im Internet, Kinderhandel und Kinderprostitution.

Die Bundesregierung verfolgt mit dem Aktionsplan vier zentrale Ziele: Den strafrechtlichen Schutz von Kindern und Jugendlichen weiter zu entwickeln, die Prävention und den Opferschutz zu stärken, die internationale Strafverfolgung und die Zusammenarbeit sicher zu stellen sowie die Vernetzung der Hilfs- und Beratungsangebote zu fördern.

Zu dem Schutzkonzept zählt insbesondere die Neugestaltung der Strafvorschriften beim sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen. Die Verwerflichkeit dieser Taten muss noch deutlicher im Strafmaß zum Ausdruck kommen. Deshalb ist unter anderem die Verschärfung der in den Strafvorschriften gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern (§§ 176 und 176 a StGB) angedrohten Strafen vorgesehen, einschließlich der von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries vorgeschlagenen Anzeigepflicht von Kindesmissbrauch oder geplantem Missbrauch.

Die neuen Möglichkeiten des Internets erfordern entsprechende Anpassungen im Strafrecht. Dazu soll der Bereich der Anbahnung von Kontakten zu Kindern, der den sexuellen Missbrauch zum Gegenstand hat, strafrechtlich wirksamer erfasst werden. Vorgesehen ist auch die Verschärfung der Strafvorschriften gegen die Verbreitung und den Besitz von kinderpornographischen Schriften.

Darüber hinaus soll die Stellung des Opfers im Strafverfahren durch die Ausweitung der Videovernehmung weiter verbessert und im Rahmen der Reform des Sanktionsrechts die Opferhilfe verstärkt werden. So sollen zehn Prozent jeder Geldstrafe einer anerkannten gemeinnützigen Einrichtung der Opferhilfe zugute kommen. Auch soll den Wiedergutmachungsansprüchen der Opfer bei der Vollstreckung von Geldstrafen der Vorrang eingeräumt werden.

Der Bereich der Prävention wird neben der Herausgabe eines Elternratgebers die Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit durch eine bundesweite Präventionskampagne unterstützt und verstärkt. Dazu gehört die Einrichtung einer Internet-Plattform.

Weitere präventive Maßnahmen und Hilfsangebote richten sich insbesondere an Kinder, Eltern, Multiplikatoren, Polizei, Justiz und die Tourismusbranche. Dazu gehören das kostenlose Kinder- und Jugendtelefon, das Elterntelefon und das virtuelle Kinderschutz-Zentrum. Speziell für Multiplikatoren werden themenbezogenen Fachkongresse, Seminare und Schulungen im Umgang mit dem Problem der sexuellen Gewalt gegen Kinder und Jugendliche gefördert.

Am 29-01-2003

Kriminell

Die Zahl der Websites, die Bilder von Kinder-Pornographie zeigen, hat sich mehr als verdoppelt. Dies geht aus einer Studie der Internet Watch Foundation (IWF) hervor. Demnach sei die Zahl der Kinder-Porno-Sites im Jahr 2002 um 64 Prozent gestiegen. Mehr als die Hälfte der Websites werde in den USA betrieben, allerdings habe sich auch die Anzahl der Sites in Russland mehr als verdoppelt (von 286 auf 706). Bei der Erhebung müsse aber beachtet werden, dass die Sites in einem Land betrieben, aber von einem anderen aus gemanagt werden können.

Kriminelle würden dementsprechende Hyper-Links in Bulletin-Boards stellen ode Daten ihrer illegalen Websites über Passwörter in Chat-Rooms preisgeben. Die meisten Online-Kinder-Porno-Netzwerke erlaubten den Zurtritt zu ihren Websites nur per Einladung. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des britischen National Criminal Intelligence Service (NCIS). Andere Kriminelle versuchten sich in Chatrooms oder per ICQ/Instant-Messaging das Vertrauen von Kindern zu erschleichen, indem sie sich selbst als Kinder oder Teenager ausgäben. Oft komme es so zu einem persönlichen Treffen zwischen Opfer und Täter. Die illegalen Bilder oder Real-Time-Videos würden über Newsgroups, P2P-Netzwerke, Fileserver, Non-Payment-Websites und Community-Groups verbreitet. Gelderwerb sei dabei meist nicht von Bedeutung.

Die Täter betrieben auch hohen Aufwand, um sich gegen gerichtliche Verfolgung zu schützen. So würden auch im Internet öffentlich Methoden diskutiert, welche die kriminellen Aktivitäten vor der Polizei geheim halten sollten. Online-Netzwerke führten auch Spionageabwehr aus, indem sie Methoden der Polizei und von Internet-Watch-Groups erforschten. Ihre Informationen erhielten sie dabei von bereits arretierten Mittätern. Zum Schutz ihrer illegalen Aktivitäten gingenn Täter sogar so weit, ihre eigenen Computer mit Viren zu verseuchen oder sie einer Denial-of-Service-Attacke auszusetzen.

Am 22-08-2003

Aktion "Sichere Wies´n für Mädchen und Frauen"

Elf Sexualdelikte und fünfzehn Beleidigungen mit sexuellem Hintergrund weist die polizeiliche Kriminalstatistik für das letztjährige Oktoberfest aus; 2001 waren es 13 angezeigte Sexualdelikte. Die Dunkelziffer liegt jedoch weit höher: Fachkreise gehen von zehn bis zwanzig tatsächlichen Vergewaltigungen gegenüber einer angezeigten Vergewaltigung aus. Die drei Münchner Institutionen AMYNA, IMMA und Frauennotruf haben daher in Kooperation mit der Karlsruher Stiftung Hänsel + Gretel die Kampagne "Sichere Wies'n für Mädchen und Frauen" gestartet. Viele ignorieren oder verharmlosen sexualisierte Gewalt auf der Wies´n. Die Verantwortung für die Taten wird häufig auf die Opfer abgewälzt. Die Aktion möchte daher ein deutliches Signal setzen: Sexualisierte Gewalt wird nicht geduldet!

Der in diesem Jahr erstmals installierte 'Security-Point' im Behördenhof des Oktoberfests dient als Beratungs- und Informationsstelle. Täglich von 17 bis 24 Uhr berät ein professionelles Team verunsicherte, bedrohte, belästigte oder vergewaltigte Mädchen und Frauen. Der Security-Point bietet als Schutzraum auch die Möglichkeit, auf eine vertraute Person zu warten und gewährleistet falls nötig Begleitung zu Taxi oder Polizei. Darüber hinaus informiert die Anlaufstelle über weitere Hilfsangebote.

Die Initiatorinnen möchten mit ihrer Kampagne die Problematik von sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen deutlich vor Augen führen und konkrete Hilfe bieten. Die Aktion soll das Sicherheitsgefühl von Mädchen und Frauen erhöhen und Handlungsmöglichkeiten im Falle einer sexuellen Gewalttat aufzeigen. Sie dient dazu, die Wahrnehmung von Übergriffen bei allen Besuchern und Besucherinnen zu schärfen sowie zu Zivilcourage und solidarischem Handeln zu ermutigen. Übergeordnetes Ziel ist, die Öffentlichkeit für das Tabu-Thema sexuelle Gewalt zu sensibilisieren.

Am 19-09-2003

Ursache unklar

Zwei Jahre nach einem Neonazi-Überfall auf einen Jungen aus Pömmelte in Sachsen-Anhalt ist das Kind aus noch ungeklärter Ursache verstorben. Der 14-jährige Kevin starb bereits am 28. Dezember 2008 bei einer Winterfreizeit im thüringischen Tambach-Dietharz (Kreis Gotha), wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt am Freitag (9. Januar) sagte. Ein gerichtsmedizinisches Gutachten soll den Angaben zufolge in vier Wochen vorliegen. Die Staatsanwaltschaft Erfurt ermittelt. Der Schüler lebte bis zu seinem Tod in einer betreuten Wohneinheit einer Jugendeinrichtung in Bernburg (Salzlandkreis). Zum Zeitpunkt des Überfalls am 9. Januar 2006 war der damals zwölf Jahre alte Junge in einem Kinderheim in Pömmelte untergebracht.

Aus fremdenfeindlichen Motiven hatten damals drei 16-Jährige und ein 20 Jahre alter Mann den Jungen über eine Stunde lang grausam gequält. Das Opfer erlitt laut einem Gutachten 34 Verletzungen. Die rechten Schläger wurden am 22. Mai 2006 vom Amtsgericht Schönebeck zu Jugendstrafen von dreieinhalb und zwei Jahren verurteilt, zwei Täter erhielten Bewährungsstrafen.

Am 09-01-2009

Kinder mit einer Behinderung sind von Missbrauch und Gewalt stärker betroffen als andere Kinder.

Kinder mit einer Behinderung sind von Missbrauch und Gewalt stärker betroffen als andere Kinder. Um dem entgegenzuwirken gibt es nun auch einen professionellen Gewaltpräventionskurs für Schülerinnen und Schüler in Förderschulen. Das Projekt „Cool Strong Kids“ bietet diesen handlungsorientierten Kurs an. In der Mathilde-Eller-Schule, ein Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“, wurde in einer Abschlussveranstaltung nun dieser neuartige Kurs der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Kurse bestehen aus drei Teilen und umfassen verschiedene *Themenbereiche von Gewalt*. Sie vermitteln Kindern die Fähigkeit sich in Gewaltsituationen (Gewalt unter Gleichaltrigen, häusliche Gewalt, sexueller Missbrauch) selbstbewusst zu behaupten.

Jede Unterrichtseinheit besteht dabei aus verschiedenen Themenmodulen und ist eine Vielfalt von abgestimmten Spielen, Gesprächskreise, Übungen und Rollenspiele. Jeder Kurs wird mit einem besonderen Ereignis für das Selbstbewusstsein abgeschlossen. So treten die Kinder beispielsweise mit dem Fuß oder sogar der Hand ein massives Brett durch. Diese Abschlussaction unterstreicht auch das Motto des Trainings: „Kinder lernen am besten, wenn sie Spaß haben“ erläutert der Experte Matthias Hummel vom Projekt „Cool Strong Kids“.

Die Förderschüler zeigten bei dem Kurs größte Freude. Mit hoher Motivation und unglaublicher Konzentration beteiligten sie sich an den Übungen. Voller Stolz zeigten sie denn auch bei der Abschlussveranstaltung den staunenden Eltern und Zuschauern ihr Können. Mit großem Selbstbewusstsein wehrten Sie sich klug gegen einen gespielten Fremden, der sie mit sich ziehen versuchte. Lautstark zeigten sie auch, dass ihre Stimme ein gewaltiges Selbstverteidigungsinstrument ist. Sonderpädagoge „Siegfried grob“ meinte, dass es ihn sehr erstaunte, „welche unglaubliche Entwicklung die Kinder in dem Training gemacht haben“. Das erwachsene Selbstbewusstsein ließ sich auch im Alltag beobachten.

Begeistert zeigten sich bei der Darbietung auch die Eltern. „So kannte ich mein Kind gar nicht!“ sagte spontan eine Mutter zu den Pädagogen. Sie forderten deshalb, dass dieser Kurs unbedingt an der dieser und anderen Schulen fortgeführt werden müsste. Der Trainer Matthias Hummel versprach auch sogleich, sich für eine Fortsetzung einzusetzen. Zur Finanzierung solcher Kurse hat er eigens den gemeinnützigen Förderverein „Cool Strong Kids e.V.“ (www.cskev.de) gegründet und hofft auf genügend Spendeneinnahmen.

Die Abschlussveranstaltung endete mit der Verleihung von Urkunden und Ehrenmedaillen, welche die Schüler stolz ihren Eltern präsentierten.

Cool Strong Kids
Verein für Gewalt- & Kriminalprävention e.V.
Oberölkofener Straße 15, 81671 München

Ansprechpartner: Matthias Hummel
E- Mail: m.hummel@cskev.de
Tel.: 0172 / 67 38 136
Internet: www.cskev.de

mehr zu Mobbing und Gewalt an Schulen

Am 24-07-2010

Schulen der KJF Rehakliniken leisten tolle Arbeit

Soll ich wirklich jetzt, zu Beginn des neuen Schuljahrs, eine Reha beantragen? Wegen seiner Erkrankung fehlt mein Kind doch sowieso schon so oft in der Schule. Verpasst es dann nicht ganz den Anschluss? – Fragen, die sich Eltern chronisch kranker Kinder stellen. Verständlich, dass solche Überlegungen bei der Entscheidung einen Rehaantrag für ein Kind, das zum Beispiel an Asthma, Übergewicht, Diabetes oder psychosomatischen Erkrankungen leidet, zu stellen.

Doch Dr. Bernhard Hoch, Medizinischer Direktor der KJF Augsburg, kann Eltern diese Sorgen nehmen: „Gerade wenn ein krankes Kind in der Heimatschule nicht mehr mitkommt, kann der spezielle Unterricht in der Klinikschule neue Erfolgserlebnisse schaffen“, so Dr. Hoch. Denn an allen drei KJF Rehakliniken in Bayern gibt es eigene Klinikschulen, die dafür sorgen, dass der Schulstoff der Heimatklasse nicht verpasst wird. Dass diese staatlich anerkannten Schulen das richtig gut machen, zeigt zum Beispiel die Sophie-Scholl-Schule an der Alpenklinik Santa Maria: Sie wurde bereits als „beste Schule Deutschlands“ ausgezeichnet, und ihre Schulleiterin bekam von Bundeskanzlerin Angela Merkel den Deutschen Schulpreis überreicht.

„An allen unseren Klinikschulen stellen die sehr engagierten Lehrkräfte eine Balance zwischen der Vermittlung von Lerninhalten, pädagogischem Anspruch und vor allem der individuellen Lernfähigkeiten der Kinder und Jugendlichen her“, erklärt Dr. Hoch. Konkret bedeutet das: Für jeden einzelnen Schüler machen sich die Lehrkräfte der Klinikschule Gedanken und erstellen in enger Absprache mit der Heimatschule einen persönlichen Lernplan. Der Unterricht in der Klinikschule soll die Motivation und die Freude am Lernen bei den Kindern und Jugendlichen wieder wecken. Auch für diejenigen, die unter Schulängsten leiden, wurde ein eigenes Konzept entwickelt. Meist kehren die Kinder und Jugendlichen nicht nur gesünder, sondern auch mit mehr Selbstvertrauen, Leistungsfreude und Verantwortungsbewusstsein zurück in ihre Schule.

Die Klinikschulen an den KJF-Rehakliniken für Kinder und Jugendliche sind ein Therapiebaustein, der eingebettet ist in ein ganzheitliches Behandlungs- und Betreuungskonzept. Während des Aufenthalts gibt es einen engen Austausch mit den unterschiedlichen Fachbereichen der Klinik wie Medizin, Psychologie, Therapie und Pädagogik. Rehakliniken für Kinder und Jugendliche sind dafür da, den Umgang mit chronischen Krankheiten und Einschränkungen so zu lernen, dass ihnen ihr Leben auch mit ihrer Krankheit Spaß macht und gelingt. So erfahren zum Beispiel Asthmatiker, Körpersignale zu deuten und ihr Spray rechtzeitig zu nehmen. Allergiker lernen, wie man auch ohne Tomaten eine leckere Nudelsoße kocht. Und wer massives Übergewicht hat merkt, dass er überflüssige Pfunde nachhaltig verlieren kann.

Infos zu den KJF Rehakliniken:

Der Verbund der KJF ist der größte private Anbieter für die medizinische Rehabilitation für Kinder und Jugendliche in Deutschland. Mit der Alpenklinik Santa Maria in Bad Hindelang-Oberjoch, der Fachklinik Prinzregent Luitpold in Scheidegg und der Klinik Hochried in Murnau bieten die KJF Rehakliniken bei nahezu alle Krankheiten des Kindes- und Jugendalters eine qualifizierte Behandlung.

Wenn eine Reha aus medizinischen Gründen dringend erforderlich ist und der Arzt bescheinigt, dass alle ambulanten Möglichkeiten ausgeschöpft sind, wird die Behandlung in einer Rehaklinik für Kinder und Jugendliche in der Regel von Krankenkasse oder Rentenversicherung bezahlt. Bei der Antragstellung gibt es Unterstützung von den KJF-Rehaberatungsstellen per E-Mail an beratung@kjf-rehakliniken.de. Weitere Informationen gibt es unter www.kjf-rehakliniken.de oder per Telefon: in München unter 089 74647-215 und Augsburg unter 0821 2412-622.

Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V. (KJF)

Die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V. (KJF) wurde 1911 gegründet. Sie ist ein Gesundheits- und Sozialdienstleister mit rund 80 Einrichtungen und Diensten im Gebiet zwischen Lindau, Neu-Ulm, Nördlingen, Aichach und Murnau. Dazu gehören unter anderem Angebote der Medizin mit mehreren Kliniken, der Berufsbildung für behinderte und nicht behinderte Jugendliche und Erwachsene mit Berufsbildungswerken und Vermittlungsdiensten, der Kinder- und Jugendhilfe mit Wohngruppen, Tagesstätten, Beratungsstellen und mobilen Diensten sowie mehrere Schulen.

Die rund 4.000 Beschäftigten des Verbandes helfen im Jahr 80.000 Kindern, Jugendlichen und Familien bei Schwierigkeiten und Fragen. Vorstandsvorsitzender der KJF ist Markus Mayer, Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Domkapitular Armin Zürn.

Weitere Informationen zur KJF finden Sie unter www.kjf-augsburg.de.

Am 29-08-2016