Ärzte jammern laut Huber "auf hohem Niveau"
Im Durchschnitt 100.000 Euro vor Steuern
Offensichtlich seien die Spitzen der Kassenärztlichen Vereinigungen "völlig überfordert". Man habe es über Jahre hinweg versäumt, ein aufgabenorientiertes Honorarsystem umzusetzen. Das sei alles viel zu kompliziert und zu intransparent. Der Arzt fühle sich ungerecht behandelt und gebe seinen Ärger an seine Patienten weiter. Wenn Patienten jedoch nun von Ärzten zur Kasse gebeten würden, sei das gesetzeswidrig.
Huber meint, die Selbstverwaltung der Ärzte sei verantwortlich für den Schlamassel. Insgesamt sei genügend Geld für eine gute ambulante ärztliche Versorgung da.
Den Medizinern geht es laut Huber ungeachtet der Klagen finanziell sehr gut. "Man jammert auf hohem Niveau." Die Krankenkassen überwiesen pro Jahr und Arzt in Deutschland rund 200.000 Euro Honorar. Es bleibe unter dem Strich in der Größenordnung von 100.000 Euro Einkommen vor Steuer übrig. Im Vergleich zu dem, was andere Bevölkerungsgruppen hätten, sei dies "nachgerade gut".