Bundeswehr beschafft Raketenabwehrsystem für Kriegseinsätze
135 Millionen Euro für Rüstungskonzern Rheinmetall
In den vergangenen Monaten waren vor allem die Feldlager in Kundus und Faisabad in Nordafghanistan zunehmend mit Raketen beschossen worden. Mit dem neuen System NBS C-RAM (Nächstbereich-Schutzsystem Counter-Rockets Artillery Mortar) können offenbar Standorte der Angreifer bestimmt, Flugdaten der Geschosse erfasst und diese durch 35-Millimeter-Geschütze noch im Flug abgefangen werden. Die Flugabwehrgeschütze haben eine Feuerkraft von 1000 Schuss pro Minute.
Ein System NBS C-RAM besteht aus einer Bedien- und Feuerleitzentrale, zwei Sensoreinheiten sowie sechs 35-Millimeter-Geschützen. Die Feuerleitung ist weitgehend automatisiert.
Die Bundeswehr wird in Afghanistan zunehmend als Besatzungsarmee wahrgenommen. Immer größere Bevölkerungsteile unterstützen offenbar den Widerstand gegen die westlichen Soldaten in ihrem Land.