Gedenkfeier für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen
Nie wieder
Kranzniederlegung am Denkmal für die homosexuellen Opfer
Die Nationalsozialisten hielten Homosexualität für eine „widernatürliche Veranlagung“, für eine den so genannten „Volkskörper“ schädigende „Seuche“, die „auszurotten“ sei. Schon kurz nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurden im März 1933 die schwulen und lesbischen Lokale Berlins geschlossen. Die vollständige Infrastruktur der ersten deutschen Homosexuellenbewegung, Lokale, Vereine, Verlage sowie Zeitschriften wurden aufgelöst, verboten, zerschlagen und zerstört. Im Herbst 1934 setzte die systematische Verfolgung homosexueller Männer ein. Über 100.000 Männer wurden polizeilich erfasst und rund 50.000 nach den Strafrechtsparagrafen 175 und 175a verurteilt. Etwa 10.000 schwule Männer wurden in Konzentrationslager verschleppt. Etwa 5.000 Männer überlebten diese Qualen nicht.
Anlässlich des Gedenktages findet am 27. Januar 2013 um 19.30 Uhr zudem die Veranstaltung „Queere Identitäten und Devianz im 20. Jahrhundert“ von Queeramnesty in den Räumen des LSVD Berlin-Brandenburg statt. Weitere Informationen hierzu können Sie der LSVD-Internetseite entnehmen.
Gedenkfeier für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen Sonntag, 27. Januar 2013, 11.00 Uhr Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, Ebertstraße auf Höhe Hannah-Arendt-Straße, Berlin-Tiergarten