Schlaganfall: Roter Pflanzenstoff schützt
Ratgeber Gesundheit:
Langzeitstudie beweist: Hoher Lycopin-Spiegel im Blut senkt Schlaganfall-Risiko
Im Rahmen dieser Studie wurden 1031 Männer im Alter von 46 bis 65 Jahren über einen Zeitraum von zwölf Jahren begleitet und medizinisch untersucht. Hierbei zeigte sich, dass die Männer, die einen hohen Lycopin-Spiegel im Blut aufwiesen, seltener einen Schlaganfall erlitten, als die Teilnehmer, die einen niedrigen Lycopin-Wert hatten. Ingesamt erlitten innerhalb der Langzeitstudie 67 Männer einen Schlaganfall. Bei 50 Fällen handelte es sich um ischämische Insulte.
Für die Auswertung der Ergebnisse berücksichtigten die finnischen Mediziner auch weitere Risikofaktoren, wie etwa das Alter der Teilnehmer, das Gewicht, den LDL-Wert sowie Vorerkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes. Bei Teilnehmern, die einen hohen Serumwert von Alpha-Karotin, Alpha-Tocopherol, Beta-Karotin, Lycopin und Retinol aufwiesen, sank das Schlaganfall-Risiko im Durchschnitt um die Hälfte.
Verzehr von rotem Gemüse und Obst senkt Schlaganfall-Risiko um 50 Prozent!
Der Pflanzenstoff Lycopin kommt vor allem in rotem Gemüse und Obst vor. Hierzu zählen zum Beispiel Paprika, Tomaten, Karotten, Kirschen, Papaya und Wassermelonen. Aber auch in Tomatensaft, Tomatenmark und Ketchup ist der pflanzliche Stoff zu finden. Hier ist die Konzentration sogar besonders hoch. Rund 125 mg Lycopin je Kilogramm enthalten Ketchup und Tomatensaft. Nur die aus Vietnam stammende Gac-Frucht enthält mit 2000 mg je Kilogramm noch mehr des roten Pflanzenstoffes.